Lifestyle

Mit dem Jaguar I-Pace zum Gleitschirmfliegen

Fliegen liegt in der Familie. Nachdem Chris Geist von seinen Eltern zum Gleitschirmfliegen gebracht wurde, kam er von diesem Sport nicht mehr los. Wir haben ihn mit dem Jaguar I-Pace in Oberstaufen besucht.

Das Wetter könnte nicht besser sein: Die Sonne scheint, die Temperatur am über 1800 Meter hohen Neunerköpfle in Tannheim in Tirol ist angenehm, die Windverhältnisse bestens. Es herrschen ideale Bedingungen für einen Tandemflug mit einem Gleitschirm. Nach einer Sicherheitseinweisung unseres Piloten Chris Geist geht es los. Wir laufen nach vorn, schon der zehnte Schritt geht ins Leere. Der Gleitschirm zieht uns nach oben, wir hängen im Gurtzeug, können nun im Sitz Platz nehmen – und das Bergpanorama genießen. Nichts lenkt einen ab, kein Geräusch, außer dem des Windes. Nun können auch wir nachvollziehen, weshalb Geist (41) vom Geitschirmfliegen schwärmt.


Er betreibe viele Sportarten, hat uns Geist vor dem Flug erzählt. Er fährt Mountain Bike, er geht Kiten, im Winter läuft er Ski, natürlich abseits präparierter Pisten. Aber nichts begeistert ihn so sehr wie das Fliegen mit dem Gleitschirm. „Dieser Sport ist speziell, weil er auch nicht ganz so einfach ist“; sagt er. Jeder Flug sei anders, weil eben die Bedingungen immer anders sind. „Man muss das Wetter fortlaufend neu einschätzen. Dadurch ist es immer wieder spannend, mit dem Gleitschirm in die Luft zu gehen“, berichtet er: „Dieser Ausblick, diese hammergeilen Kulissen machen es jedes Mal zu einem einmaligen Erlebnis.“ Vor allem dann, wenn man diesen Sport auf einem derart professionellen Niveau betreibt wie Geist. Er fliegt nicht nur Thermik, sondern auch Akrobatik und Kunstflug. Anfang der 2000er Jahre ist er mit seinem Partner bei den Weltmeisterschaften Zehnter im Synchronfliegen geworden. Geist weiß also, wovon er spricht.

„Fliegen ist für mich wie atmen“

Traumwetter beim Gleitschirmfliegen. Foto: Stefan Schütz

Zu dem Sport ist der in der Nähe von Stuttgart geborene Geist durch seine Eltern gekommen. Beide waren begeisterte Flieger. Seine Mutter hat ihn im Alter von zwölf Jahren zum Gleitschirmfliegen gebracht, sie selbst fing Anfang der 80er Jahre mit dem Sport an. Damit gehörte sie damals noch zu den Exotinnen in dieser Sportart. Mit 19 Jahren habe er dann selbst mit dem Gleitschirmfliegen angefangen, erinnert sich Geist. Da lebte er bereits seit neun Jahren im Allgäu. Die Region ist ihm mittlerweile zur Heimat geworden: „Fliegen ist für mich wie atmen, ich brauche das Fliegen einfach.“

Nach dem Abitur hat Geist zunächst Forstwirtschaft studiert, doch der Diplom Ingenieur hat schnell sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 20 Jahren macht er das nun hauptberuflich, leitet in Oberstaufen zusammen mit seiner Frau Anke die Paragliding Academy. Die Kinder der Geists, Hannah (8) und Ben (5), sind mit ihrem Vater bereits erstmals mit zweieinhalb Jahren in die Luft gegangen. So wächst gerade die nächste Generation von Gleitschirmfliegern heran. Ende Oktober sind die Kinder mit ihren Eltern auf eine Gleitschirmreise in der Türkei gewesen. Flugreisen gehören ebenso zum Angebot der Paragliding Academy wie Sicherheitstrainings am Gardasee. Die Anfängerkurse und Tandemflüge finden im Allgäu statt.

Was sind das für Kunden, die mit dem Gleitschirmfliegen beginnen? Es sind Menschen, die zwischen 40 und 50 Jahren sind, sagt Geist. „Sie wollen noch einmal Vollgas geben, wenn die Kinder aus dem Haus oder aus dem Kritischsten raus sind.“ Doch Gleitschirmfliegen sei nichts, was man nur ab und an betreiben sollte. Es brauche Routine. „Doch das ist nicht anders als bei anderen Sportarten.“

Angetan von Beschleunigung des I-Pace

Chris Geist mag das Bedienkonzept des Jaguar I-Pace. Foto: Stefan Schütz

Und wie hält es Geist mit der Mobilität? Privat ist er mit einem Kleinbus unterwegs, aus rein praktischen Gründen. Für die Fahrten mit der Familie oder zu den Flugreisen brauche es Platz. Doch das elektrische Fahren im Jaguar I-Pace, mit dem wir von München aus ins Allgäu gefahren sind, hat es ihm angetan. „Elektromobilität ist nicht nur leise, sondern auch richtig schnell. Diese Beschleunigung begeistert“, sagt Geist. Kein Wunder: der Jaguar I-Pace leistet nicht nur 400 PS, sondern kommt auch auf ein Drehmoment von fast 700 Newtonmeter. „Das ist schon der Hammer.“ Bei so einer Leistung müsse man sich schon sehr zusammen reißen, nicht zu schnell zu fahren. Je älter er werde, desto mehr überlege er, „sich auch so eine geile Karre zu holen“ wie den I-Pace. Doch noch regiert bei ihm der Pragmatismus.

Dass sich die E-Mobilität durchsetzen wird, davon ist Geist überzeugt. „Die Technik ist überzeugend“, sagt Geist, „auch aus Gründen des Umweltschutzes“. Gerade in den Bergen komme es auf Nachhaltigkeit an. Der Tourismus sei zwar für eine Region wie das Allgäu wichtig, stelle sie aber auch vor Probleme. So würden derzeit immer mehr Seilbahnen ausgebaut und Trials für E-Bikes geschaffen. „Das muss man lenken und reglementieren“, sagt Geist. Mit Blick auf das Gleitschirmfliegen zeigt er sich aber gelassen. Schließlich belaste man mit seinem Sport nicht die Natur. „Wir schweben über allem, auch den Problemen des Tourismus.“

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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