Talent wurde dem Berliner Felix von Jascheroff direkt mit in die Wiege gelegt: Denn nicht nur seine Eltern sind Schauspieler, sondern auch schon seine Großeltern standen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Wir trafen ihn in Berlin.
Der 41 Jahre alte Schauspieler, Musiker und Stuntman war einen Tag lang mit electrified-Autor Kay Alexander Plonka in Potsdam und Berlin unterwegs. Dabei sprachen wir mit Felix von Jascheroff über seine Gesangs- und DJ-Karriere beim Duo Micar & Jash, seine Lieblingsspots in Berlin und das Thema Nachhaltigkeit. Unterwegs waren die beiden dabei im vollelektrischem Kia EV6.
electrified: Synchronsprecher, Schauspielkarriere bei Film und Fernsehen, regelmäßig als Sänger und DJ unterwegs – wie bekommt man Ambitionen als Musiker und die Karriere auf der Leinwand unter einen Hut?
Felix von Jascheroff: Das frage ich mich auch manchmal. Ganz ehrlich – mit meinem Wahnsinns-Team im Rücken und einer guten Planung ist so gut wie immer alles machbar. Meine Musikauftritte sind meistens am Wochenende und die Fernsehdrehs in der Regel unter der Woche. Somit kriege ich das gut unter einen Hut. Klar gibt es auch ab und an Projekte, die aufgrund des Zeitmangels oder zu vielen Drehs einfach nicht machbar sind.
electrified: Was sind für dich die Hauptunterschiede hinsichtlich der Arbeitsweise zwischen Film und Theater?
Jascheroff: Ich liebe beides – die Theaterbühne und die Kamera. Ich bin sehr dankbar, das machen zu dürfen, was meine Berufung ist. Und natürlich stehen auch schon weitere Projekte in den Startlöchern. Auf der Bühne zu stehen, bedeutet auch grundsätzlich immer sehr viele Proben. Es muss einfach alles sitzen. Es gibt keine Möglichkeit zwischendrin aufzuhören und von vorne zu beginnen. Klar, es kommt hin und wieder vor, dass Kollegen ihren Text oder Einsatz verpassen. Dann heißt es spontan einspringen und das Beste daraus machen. Das ist mir natürlich auch schon passiert. Beim Film- oder Fernsehdreh kann man immer neu anfangen, am Ende regelt alles der Schnitt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich meinen Text für den Dreh überall üben kann – zu Hause, unterwegs oder in meinem Auto. Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber ich liebe beides, Film und Theater.
electrified: Baust Du deinen Gesang weiter aus? Wo würdest Du gerne mal auflegen?
Jascheroff: Für einen Musiker und DJ sind die großen Festivals wie „Parookaville“ oder „Burning Man“ das absolute Highlight. Also ein kleiner Traum, der aber nicht so einfach zu erreichen ist. Natürlich würden wir dort gerne mal ordentlich die Sau rauslassen und gemeinsam mit vielen Menschen eine gute Zeit haben und feiern. Vielleicht klappt das irgendwann. Gesanglich bleibe ich am Ball, wer weiß, vielleicht ist ja schon in Kürze was Neues in der Schublade.
«Ich bin gerne überall»
electrified: Kurfürstendamm oder Kitzbühel – wo spielst du überall deine DJ-Gigs und wie kommst du dahin?
Jascheroff: Ich bin gerne überall. Natürlich ist für mich am einfachsten, direkt ins Auto zu steigen. Aufgrund der Pandemie sind uns leider viele Spielorte flöten gegangen. Viele Gigs in verschiedenen Städten mussten ausfallen, deshalb sind wir jetzt immer noch sehr dankbar für jeden Ort, wo wir Musik machen dürfen. Klar, wenn man in den Bergen auf 2.000 Metern Höhe in der Sonne spielen kann, ist es was anderes, als mitten in der Nacht im Club aufzulegen.
electrified: Geboren in Berlin und vor kurzem erst innerhalb der Hauptstadt umgezogen. Gerade befinden wir uns auf deiner Wahnsinns-Dachterrasse. Was magst du ganz besonders an der Stadt? Und hat es dich nie woanders hingezogen?
Jascheroff: Berlin ist wie meine eigene Villa Kunterbunt, es gibt immer wieder neue Ecken zu entdecken. Berlin ist meine Stadt, hier bin ich geboren, hier bin ich groß geworden, hier bin ich sehr oft umgezogen und endlich in meiner Traumwohnung gelandet. Klar habe ich manchmal den Gedanken, irgendwo anders neu zu beginnen, in den Bergen zum Beispiel. Vielleicht ja irgendwann einmal, als zweites Zuhause. Aber Berlin bleibt erstmal meine Basis, hier gehe ich nicht so schnell weg.
«Will mich mit möglichst wenig Emissionen fortbewegen»
electrified: Trotzdem pendelst du fast täglich zur Arbeit nach Potsdam. Was waren die Beweggründe, dich für ein Elektroauto zu entscheiden und seit wann fährst du den Stromer?
Jascheroff: Ich bin wirklich sehr viel mit dem Auto unterwegs, egal ob kurze oder lange Stecken. Ich muss schnell von A nach B kommen und hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, auf ein Elektroauto umzusteigen. Gerade weil ich sehr viel fahre und das aufgrund meines Jobs schwer einschränken kann, will ich mich der Umwelt zuliebe mit möglichst wenig Emissionen fortbewegen. Mit dem vollelektrischen Kia EV6 habe ich auch noch ordentlich Power unter´m Hintern und er ist ein echter Hingucker!
electrified: Bist du vorher schon elektrisch gefahren? Ggf. auch ein anderes Fahrzeug wie e-Bike oder Scooter?
Jascheroff: Klar, war ich schon vorher mit Elektrorollern oder Scootern in der Stadt unterwegs. Allerdings nicht mit dem Bewusstsein, dass ich elektrisch fahre, sondern vielmehr, um schnell durch die volle Stadt zu kommen. Jetzt fahre ich wirklich bewusst einen Stromer.
electrified: Was bedeutet für dich das Thema Nachhaltigkeit und wie integrierst du es in Deinen Alltag?
Jascheroff: Nachhaltigkeit bedeutet für mich konkret, auf unseren Planeten zu achten. Wir haben nur diesen einen und der soll noch viele Jahrhunderte erhalten bleiben. Ich achte in allererster Linie auf Mülltrennung, fahre elektrisch durchs Land, versuche auf Plastik zu verzichten und transportiere meine Einkäufe seit Jahren in einer Pappkiste, die ich immer im Auto liegen habe. Ich denke einen kleinen Beitrag für die Umwelt kann jeder leisten und sollte es seinen Kindern vorleben. Kleine Taten zählen mehr als große Worte.
«Jeder kann dazu beitragen, den Klimawandel zu verlangsamen»
electrified: Im vergangenen Sommer wurde weltweit erneut ein Hitzerekord nach dem anderen überschritten. Und gleichzeitig wurden so viele Flugbewegungen wie noch nie zuvor verzeichnet – Fracht- und Privatjet-Flüge nicht eingerechnet. Was glaubst du kann jeder Einzelne dazu beitragen, um den Klimawandel zu verlangsamen?
Jascheroff: Jeder kann im Kleinen dazu beitragen, den Klimawandel ein wenig zu verlangsamen – ganz aufhalten können wir ihn nicht. Aber man muss auch nicht für zwei Teller die ganze Spülmaschine anmachen – besser mal kurz abwaschen. Manchmal sind es auch die kleinen Dinge, die helfen und die man schon als Kind mit auf den Weg bekommen hat. Plastiktüten zum Beispiel sollten abgeschafft werden, da hat sich ja auch schon einiges in der Gesellschaft und in den Unternehmen getan, wo mit kleinen Taten Großes bewirkt werden kann.
electrified: Was tut z.B. gerade ein Hersteller wie Kia in Punkto Nachhaltigkeit? Soweit ich weiß, gibt es darüber ja einiges zu erzählen. Warum ist die Marke an dieser Stelle ein idealer Partner für dich?
Jascheroff: Kia hat das ambitionierte Ziel bis 2045 CO2 neutral zu werden. Nicht nur, indem sie ihre elektrifizierte Modellpalette weiter ausbauen, sondern auch Emissionen im Betrieb reduzieren. Außerdem gibt es diverse Partnerschaften. Eine ist zum Beispiel die Zusammenarbeit mit der Organisation „The Ocean Cleanup“, die Technologien entwickelt und einsetzt, um Meere von Plastik zu befreien.
Auch nachhaltige Materialien werden immer wichtiger. Ein Beispiel ist das Auto in dem wir gerade sitzen, den es mit Sitzbezügen aus recyceltem veganen Material in Lederoptik gibt – und das ist nur eine Sache. Gerade im Innenraum wird bewusst auf nachhaltige Materialien gesetzt, das finde ich toll und passt wunderbar in unsere heutige Zeit. Mit Kia habe ich den richtigen Partner gefunden, der wirklich zu mir passt und hinter dem ich zu 100 Prozent stehen kann.
«Vor allem das Platzangebot ist unglaublich»
electrified: Was gefällt dir besonders gut am Elektro-Crossover EV6? Und was muss ein Auto haben, um langfristig ein idealer Begleiter zu sein?
Jascheroff: Er ist mein perfekter Begleiter, vor allem das Platzangebot ist unglaublich. Jeder, der in der hinteren Reihe sitzt, schwärmt davon. Der EV6 hat so viele kleine Details, seien es die Lightframes am Heck oder einfach das Design eines Raumgleiters. Nicht nur die Power ist ausschlaggebend, sondern auch die Ladezeit. An einer Schnellladesäule lade ich 100 Kilometer Reichweite in vier Minuten, das ist einfach unfassbar schnell. Insgesamt also ein echtes Highlight.
electrified: Erst kürzlich bist du mit ihm die Elektro Rallye ED 1000 mitgefahren. Worum ging es dabei in erster Linie und welche Erfahrungen hast du mit dem Fahrzeug auf der Langstrecke gesammelt?
Jascheroff: Bei der Elektro-Rallye ED1000 ging es in erster Linie darum, 1.000 km rein elektrisch an einem einzigen Tag zurückzulegen. Also nicht unbedingt die Strecke durchzuheizen. Sprich, genau zu überlegen, wie oft muss geladen werden, wie viele Stunden benötige ich in etwa für die Strecke, wie schaffe ich die Kilometer möglichst effizient. Mein Vorteil bei der ED1000 war, dass ich den Kia EV6 unterm Hintern hatte, also quasi ein Heimspiel. Gemeinsam mit meinem Freund und Bandkollegen Micar haben wir die 1.000 km in 9.41 Stunden geschafft. Das war ein wirklich spaßiger Ritt durch Deutschland und Österreich.
«Langstrecken sind immer anstrengend»
electrified: Stichwort Ladegeschwindigkeit: Wie sieht das sowohl auf Langstrecken als auch beim Pendeln im Alltag mit der 800 Volt Technologie aus?
Jascheroff: Langstrecken sind immer anstrengend, jeder kennt es. Bist du mit einem Elektroauto unterwegs, bist du auch gezwungen, Ladestationen zu suchen und anzufahren, um vollzuladen. Das heißt natürlich auch, Pausen zu machen – und das tut ja auch ganz gut. Das Schöne beim Kia EV6 ist seine 800-Volt-Ladetechnologie. Wann immer ich also eine Schnellladesäule sehe, heißt es, kurz Strom tanken. Innerhalb von rund vier Minuten lädt er insgesamt 100 Kilometer Reichweite – das ist wahnsinnig schnell. Fazit: Langstrecken sind so kein Problem.
electrified: Wie eingangs erwähnt, bist du ja beruflich viel unterwegs zwischen Potsdam und Berlin. Wo und wie lädst du am liebsten „on-the-go“? Und wie nutzt du die Ladezeit?
Jascheroff: Meistens, wenn ich gerade am Set bin und vor der Kamera stehe. Während der Arbeit kann ich in Ruhe laden, da muss es nicht zwingend eine Schnellladesäule sein. Wenn ich privat unterwegs bin, steuere ich schon gezielt die Schnellladestationen in Berlin an. Gerade jetzt im Sommer das Auto parken, durch die Stadt schlendern, Eis essen. Dank der fixen Ladegeschwindigkeit reicht auch oft eine kleine Kaffeepause irgendwo in Berlin.
electrified: Mal vom Laden abgesehen, hast du bestimmte Lieblingsorte in der Stadt, die du unseren Lesern empfehlen kannst? Wo kann man den Herbst in Berlin am besten genießen?
Jascheroff: Einen absoluten Lieblingsort in Berlin habe ich gar nicht, aber wenn es darum geht, wo ich mich am liebsten aufhalten, dann am Wasser. Ich bin an der schönen Dahme, einem Nebenfluss der Spree, groß geworden – bei schönem Wetter zieht es mich meistens dorthin. Am Wannsee bin ich aber auch sehr gerne und fahre sogar auf dem Weg zur Arbeit nach Potsdam direkt dran vorbei. Wenn es die Zeit zulässt, halte ich auch mal für einen kleinen Spaziergang kurz an.
«EV9 ideal für Roadtrips»
electrified: In Kürze gibts in Deutschland den Kia EV9, hast du ihn schon gesehen, oder bist ihn gefahren? Worin unterscheidet der sich maßgeblich zum EV6, denn die Plattform ist ja identisch? Und kommt der für dich in Frage und wenn ja warum?
Jascheroff: Ich bin schon sehr gespannt auf den Nachfolger des EV6. Den EV9 habe ich bisher nur auf Bildern gesehen, bin aber schon ganz verliebt und sehr gespannt, ob er auch in der Praxis meinem EV6 in puncto Ladezeit und Reichweite wirklich das Wasser reichen kann. Ich freu mich schon sehr auf den Tag, an dem ich den EV9 meiner Community vorstellen und ihn auf Herz und Nieren testen darf. Er ist mega geräumig und daher ideal für Roadtrips. Es wäre auch ein super Wegbegleiter zu neuen Gigs im kommenden Jahr!
Das Interview mit Felix von Jascheroff führte Kay Alexander Plonka