Mobilität

„The Good Turn“ will neues Mobilitätsverhalten schaffen

Mit einem Index will die Initative "The Good Turn" das Mobilitätsverhalten ändern. Foto: FischerAppelt

Die Städte leiden unter dem stetig steigenden Verkehr. Lärm und Luftverschmutzung sorgen für eine gesundheitlichen Belastung der Bewohner. Die Initiative „The Good Turn“ (TGT) will nun etwas dagegen tun.

Dazu hat sich die von den Unternehmen FischerAppelt, Philipp und Keuntje und Umlaut gegründete Inititative mit einer Vielzahl von Partnern zum Ziel gesetzt, bis zum Oktober kommenden Jahres eine App zu launchen, die die unterschiedlichsten Mobilitätsdaten wie beispielsweise Verkehrsfluss. Luftqualität oder das Aufkommen „Grüner Mobilität“ in Echtzeit anzeigt.


Mobilitätsverhalten ändern

„Der in der App aufgeführte Index soll die Menschen dazu ermutigen, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern“, erklärt Christian Clawien, Digitalstratege bei FischerAppelt. Wie er sagte, würde das Gros der Menschen pro Tag nur zwei Verkehrsmittel nutzen. „Dabei ist nicht das fehlende Angebot an Mobilitätsservicess das Problem, sondern das persönliche Mobilitätsverhalten. Wir wollen mit dem TGT-Index dazu beitragen, dies zu ändern“, so Clawien. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey wechseln die Bewohnerinnen und Bewohner der zehn größten deutschen Städte gar nicht oder selten das gewohnte Verkehrsmittel. Ganz 79 Prozent der Befragten nur ein bis zwei verschiedene Verkehrsmittel.

Die Intermodalität, also der Wechsel vom einen zum anderen Verkehrsträger, finde noch zu selten statt. Dabei gebe es ausreichend Angebote im Bereich der Micromobilität, wie beispielsweise Leihräder oder E-Scooter. Der TGT-Index will dazu animieren, das gesamte Angebot an Mobilitätsservices zu nutzen. In einem ersten Schritt soll die App den TGT-Index für Hamburg liefern, ehe andere Städte folgen. Weitere Informationen zu „The Good Turn“ finden Sie hier.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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