Polestar-Chef Thomas Ingenlath spricht gerne Klartext. Im Podcast mit electrified spricht der Manager über die deutsche Blockadehaltung beim Verbrenner-Aus und die Forderung der FDP nachE-Fuels.
Eigentlich hätten die EU-Staaten am 7. März final über das Verbrenner-Aus 2035 abstimmen sollen. Doch kurz zuvor wurde die Abstimmung verschoben. Der Grund: Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte zuvor betont, dass Deutschland dem geplanten Verbot nicht zustimmen könne. Da zu diesem Zeitpunkt auch Polen, Italien und Bulgarien den Plänen ihre Zustimmung verweigerten, wäre die notwendige 65 Prozent-Hürde ohne die deutsche Zustimmung nicht erreicht worden.
Ihre Ablehnung gegen das Verbrenner-Aus begründete die FDP damit, dass die EU-Kommission erst einen Vorschlag unterbreiten müsse, wie klimaneutrale synthetische Kraftstoffe – so genannte E-Fuels – auch nach 2035 eingesetzt werden können. Diese Haltung stößt bei Polestar-Chef Thomas Ingenlath auf Ablehnung. Er hält E-Fuels für den Massenmarkt als nicht geeignet – und kritisiert die Freidemokraten. Das Gespräch mit ihm haben wir am 3. März geführt, dem Tag der verschobenen Abstimmung. In unserem Podcast äußert sich Ingenlath im Gespräch mit electrified-Redakteur Frank Mertens auch über das Transformationstempo in der Autobranche und die Notwendigkeit, mehr für den Klimaschutz zu tun. Zu Vermeidung der Treibhausgasemissionen arbeitet Polestar zusammen mit Partnern an einem CO2-neutralen Fahrzeug.