Formel E Special: Inside FE by Mercedes-EQ Formula E Team

Venturi-Pilot Mortara mit «kühlem Kopf» zum Sieg

Titelverteidiger Nyck de Vries konnte beim zweiten Rennen in Diriyah nicht das Podium erklimmen. Foto: Daimler

Nach dem Doppelerfolg von Mercedes hat Edoardo Mortara (Venturi Racing) das zweite Formel-E-Rennen der Saison in Diriyah gewonnen.

Beim Rennen am Samstag verwies er Robin Frijns (Envision Racing) und Lucas di Grasi, der nach dem Ausstieg von Audi aus der elektrischen Rennserie nun für Venturi fährt auf die Plätze zwei und drei. Venturi ist übrigens mit einem Antrieb von Mercedes unterwegs.


Porsche-Pilot Andre Lotterer wurde Vierter, seine Teamkollege Pascal Wehrlein fuhr in Saudi-Arabien als Neunter über die Ziellinie. Titelverteidiger Nyck de Vries (Mercedes-EQ), der am Freitag noch das Auftaktrennen vor seinem Teamkollegen Stoffel Vandoorne für sich entscheiden konnte, musste sich am Samstag mit Platz 10 begnügen. Stoffel Vandoorne landete diesmal als Siebter vor ihm.

Di Grassi überholt de Vries während Attack Mode

Dabei lief es auch beim zweiten Saisonrennen für Titelverteidiger de Vries vielversprechend, denn erst in Runde 16 gelang es di Grassi während der zweiten Aktivierung des Attack Mode an dem zu diesem Zeitpunkt führenden Mercedes-Piloten vorbeizuziehen, der zu diesem Zeitpunkt das Rennen anführte, vorbeizugehen. Auch Mortara kam in Runde 18 an de Vries vorbei, der nach einem Kontakt im weiteren Rennverlauf bis auf Position zehn zurückfiel. Mortara gelang es eine Runde später an di Grassi vorbeizuziehen und die Führung nicht mehr abzugeben,

„Was für ein Tag – vor allem nach meinem Unfall gestern im Qualifying. Ich bin sehr froh, dem Team diesen Sieg schenken zu können. Ein erster und ein dritter Platz für das Team – das ist fantastisch!“, so Mortara nach seinem Sieg. „Es war ein sehr strategisches und nervenaufreibendes Rennen. Ich hatte nicht allzu viel Energiereserven und stand permanent unter Druck. Doch meine Verfolger hatten auch nicht mehr Energie zur Verfügung, also habe ich nur versucht, kühlen Kopf zu bewahren. Das hat geklappt“, fügte er hinzu.

Lotterer mit gemischten Gefühlen

Andre Lotterer, als Vierter bester deutscher Fahrer im Feld, war nach dem Rennen nicht ganz zufrieden. „Das Rennen war nicht schlecht, und wir haben viele Punkte geholt. Aber ich habe gemischte Gefühle, denn in einer kritischen Phase im Rennen waren wir etwas konservativ mit der Energie, und dann wurde ich von Vergne und Frjins überholt. Das hat die Dinge ein bisschen durcheinander gebracht.“

Nyck de Vries zeigte sich nach dem Rennen selbstkritisch. „Alles in allem waren wir heute nicht konkurrenzfähig genug. Zudem waren wir bei der Aktivierung des Attack Mode vielleicht ein wenig zu spät dran und sind deswegen etwas zurückgefallen. Wenn man dann nicht die Pace hat, ist es schwierig. Hinzukam, dass ich nach einer Berührung vier oder fünf Positionen verloren habe. Das war schade. Schlussendlich lag es aber an uns, da ich glaube, dass wir heute einfach nicht schnell genug waren.“ Das Rennen am Samstag habe geuegt, „dass es immer noch schiefgehen kann, selbst wenn man bis dahin ein starkes Wochenende hatte. Das Fenster ist sehr schmal und man kann ganz schnell herausfallen.“

Mortara führt in Fahrerwertung

Für Mercedes-Teamchef Ian James war es ein Tag gemischter Gefühle. „Obwohl das heute nicht unser Rennen war, ist es fantastisch, dass die beiden Venturi-Fahrer Edo und Lucas auf dem Podium gestanden haben. Die Stärke des Mercedes-EQ Antriebsstrangs an diesem Wochenende lässt uns zuversichtlich auf den Rest der Saison blicken.“

Nach den ersten beiden Rennen der Saison führt Edoardo Mortara die Fahrerwertung mit 33 Zählern vor Nyck de Vries (29) und Stoffel Vandoorne (28) an. In der Teamwertung führt Venturi mit 58 Punkten vor Mercedes (57) und Andretti Formula E (27). Das nächste Rennen findet am 12. Februar in Mexiko-City statt.

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