In Saison 9 der vollelektrischen Rennserie gibts zahlreiche Neuerungen. Mit McLaren und Maserati gehen 2023 noch zwei große Motorsport-Traditionsmarken an den Start. Außerdem steigt Hankook für die nächsten vier Jahre als offizieller technischer Partner und Reifen-Lieferant bei der ABB FIA Formula E World Championship ein.
Vier Wochen vor dem Saisonauftakt in Mexiko City zu dem 40.000 Zuschauer erwartet werden, trafen sich alle Teams der ABB FIA Formula E World Championship zum einzigen gemeinsamen Test vom 13. bis 16. Dezember im spanischen Valencia. Vier Tage lang ging es für die 22 Piloten und ihre 11 Mannschaften auf dem rund 3,4 km langen Circuit Ricardo Tormo um das Finetuning der neu entwickelten Gen3-Boliden. Der Elektromotor, der rund 470 PS leistet, ist doppelt so effizient wie ein entsprechender Verbrennungsmotor. Es ist das schnellste, leistungsstärkste, effizienteste und nachhaltigste elektrische Rennauto, das je gebaut wurde. Von Null auf Hundert in weniger als drei Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h – der neue Gen3-Bolide ist eine echte technische Revolution. Die Unterschiede zum bisherigen Gen2-Auto sind neben der höheren Spitzengeschwindigkeit und 60 kg niedrigerem Gewicht, eine deutlich schnellere Beschleunigung und mehr als die doppelte regenerative Kapazität durch einen neuen vorderen Antriebsstrang. Dadurch wird etwa 40 Prozent der verbrauchten Energie über eine Renndistanz durch regeneratives Bremsen wieder zurückgewonnen.
Neu bei der Formel E, aber alte Hasen im Rennzirkus: McLaren gehört mit 20 Formel1-Weltmeistertiteln, 180 Grand-Prix-Siegen und drei Indianapolis 500-Siegen sowie einem Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans auf Anhieb zu den größten Namen im Motorsport. Rene Rast, mehrfacher DTM-Champion und feuriger Formel-E-Kämpfer, wird an der Seite von Jake Hughes für die britische Marke um den Titel in der höchsten Liga des Elektrorennsports kämpfen. Und Maserati feiert Premiere als erste italienische Marke, die in der Formel E antritt und kehrt zum ersten Mal seit mehr als 60 Jahren mit den Piloten Edoardo Mortara und Maximilian Guenther zu einem Einsitzer-Wettbewerb zurück. Beide Teams wollen die in der Formel E auf der Rennstrecke gewonnenen Erkenntnisse letztendlich nutzen, um sie in ihren EV-Entwicklungsprogrammen für ihre straßentauglichen Angebote mit einzubringen.
Ein besonderer Fokus liegt für alle Teams auf dem neuen Formel-E-Rennreifen Hankook iON race. Erstmals wird das innovative und nachhaltige Premiumprodukt von Hankook bei einem offiziellen Formel-E-Test eingesetzt. Der iON race wird in Dimensionen gefahren, die aus dem PKW-Segment bekannt sind. Auf der Vorderachse kommt die Größe 255/40 R18 zum Einsatz und auf der Hinterachse 315/40 R18. „Bei diesem Test ist wirklich sehr vieles ganz neu: das Auto, einige Teams und natürlich unsere Reifen. In erster Linie geht es für alle darum, sich an die Veränderungen zu gewöhnen. Außerdem müssen sich die Abläufe und Prozesse zwischen den Teams und den Hankook-Ingenieuren einspielen. Wir haben in Valencia viele Daten gesammelt und sind jetzt für den Saisonauftakt Mitte Januar in Mexiko bereit.“, erklärt Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport Direktor Europa.
An den drei Tagen in Valencia auf der Rennstrecke hatten Teams, Fahrer und die Hankook-Ingenieure insgesamt 18 Stunden Zeit, um sich perfekt auf den Saisonstart am 14. Januar 2023 vorzubereiten. Nach dem Auftakt-Rennen in Mexiko City stehen in dieser Saison neben Klassikern wie Monaco, Rom, London oder Berlin vier neue Strecken auf dem Renn-Kalender: Kapstadt in Südafrika, Hyderabad in Indien, Sao Palo in Brasilien und Portland im Staat Oregon in den USA. Neues gibts auch beim Reglement: Ab sofort muss jedes Team während der Saison mindestens zweimal das erste freie Training mit einem Fahrer absolvieren, der noch nie an der Meisterschaft teilgenommen hat. Ziel ist es, aufstrebenden Fahrern die Chance zu geben, die einzigartigen Qualitäten der Formel E hautnah zu erleben.
Alle News zu den Fahrern und ihren Teams sowie viele Live-Updates gibt’s unter www.hankook-motorsports.com und www.fiaformulae.com
