Es war ein gelungenes Wochenende für das Formel E-Team vonAudi Sport ABT Schaeffler. Zum Sieg reichte es bei der Premiere in Rom zwar nicht, doch Lucas di Grassi und Daniel Abt landeten auf den Pltätzen zwei und vier.
Dabei begann es für die beiden Audi-Piloten nicht optimal. Denn nach einem nicht perfekten Qualifying mussten sie sich auf der neuen Rennstrecke in der italienischen Hauptstadt mit den Startplätzen sechs und neun begnügen.
So verpasste der brasilianische Titelverteiger Lucas di Grassi nach einem kleinen Fehler auf seiner Zeitrunde nur knapp die „Super Pole“ der schnellsten Fünf. Sein Teamkollege Daniel Abt haderte etwas mit den Reifen. Doch während des Rennens war das vergessen und beide sorgten vor einer Kulisse von 30.000 Zuschauern – darunter war auch Audi-Chef Rupert Stadler – dank einer intelligenten Rennstrategie für eine begeisternde Aufholjagd. So sparten sie in der ersten Hälfte des Rennens Energie, sodass sie eine Runde länger fahren konnten als das Gros des Feldes.
Beeindruckende Aufholjagd
Nach den Boxenstopps holten beide mit sehenswerten Überholmanövern einen Rückstand von mehr als zehn Sekunden auf die Spitze auf. Di Grassi holte kurz vor Rennende sogar noch den Führenden Sam Bird (DS Virgin Racing) ein und lieferte sich mit dem Briten einen harten Kampf um den Sieg, den er am Ende um lediglich 0,970 Sekunden verpasste. Auf Platz drei landete der deutsche Fahrer Andre Lotterer (Techetaah).
„Ich bin überglücklich, bei der gelungenen Formel-E-Premiere in Rom für Audi ein Podium geholt zu haben“, sagte di Grassi. „Nach dem Start war ich nur Achter, deshalb ist Platz zwei am Ende einfach fantastisch. Es war ein großartiges Rennen, mit dem ich sehr zufrieden bin. Danke an Audi und alle, die für mich beim FanBoost gestimmt haben: Dieser hat mir heute geholfen, Sébastien Buemi zu überholen.“
Vergne führt in Fahrerwertung
Die Audi-Piloten Daniel Abt und Lucas di Grassi fuhren in Rom auf die Ränge vier und zwei. Foto: Audi/Kunkel
Daniel Abt hatte während des Rennens etwas Pech. Zwar konnte er zunächst seinen Teamkollegen am Start überholen, fiel danach aber durch einen langsameren Boxenstopp wieder hinter di Grassi zurück. Zudem verlor er in der ersten Rennhälfte die Funkverbindung zur Box. „Dadurch war ich da draußen ganz auf mich alleine gestellt und hatte auch keine Informationen in Sachen Energiemanagement“, sagte Abt. „Ich war trotzdem schnell, und mit dem zweiten Auto war zum Glück alles okay. Sébastien (Buemi) und André (Lotterer) haben mir das Leben nicht leichtgemacht. Hinter den beiden habe ich viel Zeit verloren, ehe ich sie überholen konnte. Nur eine Runde länger, und es hätte vielleicht sogar noch für das Podium gereicht. Aber wir dürfen auch so stolz darauf sein, von Startplatz neun wichtige Punkte und die schnellste Rennrunde geholt zu haben.“
In der Fahrerwertung führt Jean-Eric Vergne (Techeetah) das Feld mit 119 Punkten vor Sam Bird und Felix Rosenqvist (Mahindra/82 Zähler) an. Daniel Abt ist mit 50 Zählern Fünter, Lucas di Grassi Achter (39 Punkte). Das nächste Rennen findet am 28. April in Paris statt, ehe Berlin am 19. Mai Austragungsort ist.
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