Antonio Felix Da Costa ist neuer Champion in der Formel E. Der Pilot von DS Techeetah sicherte sich bereits nach dem vierten von sechs Finalrennen vorzeitig den Titel.
Auf dem Flughafen in Berlin-Tempelhof reichte dem Portugiesen dabei ein zweiten Rang hinter seinem Teamkollegen Jean-Eric Vergne. Sebastian Buemi (Nissan e.dams) wurde Dritter. Der vorzeitige Titelgewinn für Da Costa wurde möglich, weil sein Konkurrent Maximilian Günther (BMW i Andretti Motorsport) gleich nach dem Start bei einer Karambolage ausschied. Noch am Samstag hatte Günther einen Heimsieg herausgefahren. Aufgrund des Doppelerfolges konnte sich DS auch seinen Titel in der Konstrukteurswertung verteidigen.
In der Fahrerwertung liegt Da Costa zwei Rennen vor Abschluss der Saison mit 156 Punkten uneinholbar vor Vergne (156 Zähler) auf dem ersten Platz. In der Fahrerwertung weist DS 236 Punkte auf. Auf den bisherigen Plätzen zwei und drei ist Nissan (121) vor BMW (118) plaziert. Mercedes liegt zwei Rennen vor Ende der Saiosn (99) auf Platz vier, Audi Sport Abt Schaeffler (78) auf Rang sechs, Porsche ist momentan Achter (59). Die deutschen Fahrer hatten am Sonntag in Berlin mit dem Ausgang des Rennens nicht zu tun. Porsche-Pilot Andre Lotterer wurde Achter, René Rast wurde im Audi 16. Daniel Abt wurde im NIO 333 i Rang 18.
Zweite Mal in Folge Teamsieger
DS-Pilot Felix Da Costa nach seinem Sieg in Berlin beim ersten von sechs Rennen. Foto: Formula E
„Ich habe schon einige wichtige Rennen in meinem Leben gewonnen, aber noch nie eine FIA-Meisterschaft. In diesem Jahr waren es 24 Fahrer, die um den Titel gekämpft haben – umso unglaublicher ist es, zu gewinnen“, freute sich Da Costa, der sich nach dem Erfolg bei seinem Team und seinem Mannschaftskollegen Vergne bedankte, der im „unglaublich“ geholfen habe.
„Ich freue mich sehr für Antonio, er hat eine fantastische Arbeit geleistet und den Weltmeistertitel verdient gewonnen – Hut ab!“, so Vergne. „Unser Team hat nun dreimal in Folge den Fahrertitel und zweimal in Folge den Mannschaftstitel gewonnen. Heute kann ich mir nichts besseres vorstellen, als auch in Zukunft mit dieser fantastischen Mannschaft anzugreifen.“
Enttäuscht zeigte sich BMW-Teamchef Roger Griffiths nach dem Rennen. „Wie sich die Dinge innerhalb von 24 Stunden ändern können. Nach unserem Sieg gestern waren wir alle auf einem Hoch, doch heute ist die Enttäuschung groß.“ Wie er hinzufügte, hätte man nun zwei Tag Pause, um das Fahrzeug von Günther zu reparieren. Diese Zeit müsse man nutzen,. zu verstehen, „warum wir an einem Tag gewinnen können, und am anderen nicht die Pace für Spitzenpositionen haben.“
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