Formel E

BMW-Pilot Günther siegt nach Herzschlagfinale in Berlin

BMW-Pilot Maximilian Günther beim Formel E-Rennen in Berlin. Foto: BMW/Alastair Staley

BMW-Pilot Maximilian Günther hat sich mit seinem Heimsieg in Berlin eine Titelchance gewahrt. Robin Frijns (Envision Virgin Racing) Zweiter.

Beide Piloten lieferten sich auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof bei Temperaturen über 30 Grad im dritten von sechs Finalrennen ein Herzschlagfinale, das Günther mit einem Vorsprung von gerade einmal 0,128 Sekunden für sich entscheiden konnte. Es war der knappste Vorsprung eines Siegers in der Formel E-Meisterschaft. Für BMW-Pilot Günther war es der zweite Sieg im achten Saisonrennen der ABB FIA Formel E-Meisterschaft.


Günther war von Startplatz Nummer zwei ins Rennen gegangen und hatte sich mit einem späten Überholmanöver einige Runden vor Runden vor Schluss vor den Franzosen Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) setzen können.

Günther freut sich wahnsinnig

„Das ist ein unglaubliches Gefühl. Ich freue mich wahnsinnig für mich und das gesamte Team, hier in Berlin mein Heimrennen gewonnen zu haben“, sagte Günther. Wie er sagte, sei es bis zum Schluss „ein unglaublich intensives Rennen“ gewesen. „Ich hatte geplant, meinen Angriff auf Jean-Eric Vergne spät zu setzen, aber dann kam Robin Frijns mit etwas mehr Energie noch einmal sehr nah an mich heran. Ich musste alles geben, um dem Druck standzuhalten und ihn in der letzten Runde nicht mehr vorbeiziehen zu lassen.“

Hinter dem auf Platz drei einfahrenden Vergne landete dessen Teamkollege Felix Da Costa auf Rang vier und sicherte sich damit weitere wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel. Da Costa hatte bereits die beiden ersten Rennen in Berlin für sich entscheiden können. Porsche-Pilot Andre Lotter wurde Fünfter. In der Fahrerwertung liegt Da Costa nun mit 137 Zählern an der Spitze. Dahinter folgt Günther mit 69 Zählern vor Audi-Pilot Lucas di Grassi (61), der das dritten Berlin-Rennen als Achter beendete.

In der Fahrerwertung führt DS Techeetah das Feld mit 188 Punkten vor BMW i Andretti Motorsport (118) und Nissan e-Dams (96) an. Mercedes (87) liegt auf Platz fünf vor Audi Sport Abt Schaeffler (70). Porsche weist als Achter 55 Punkte auf.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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