ZF befindet sich weiter auf Einkaufstour. So hat der Zulieferer aus Friedrichshafen die Mehrheit am Mobilitätsdienstleister 2getthere übernommen.
ZF hat 60 Prozent der Anteile erworben.Die Mobilitätsdienste von dem niederländischen Unternehmen 2getthere umfassen automatisierte Transportsysteme auf Flughäfen, Gewerbe- und Themenparks und in Innenstädten, wie ZF am Dienstag mitteilte. Mit diesem Zukauf will das Unternehmen den Bereich „Mobility as a Service“ stärken.
Dazu zählen fahrerlose Transportsysteme wie der People Mover. Hier kooperiert ZF mit e.Go aus Aachen. Auf der CES in Las Vegas hatte ZF mit Transdev den ersten Kunden für den People Mover bekannt gegeben.
Transportsysteme weltweit im Einsatz
„Diese Übernahme unterstützt unsere Strategie, ein führender Anbieter autonomer Transportsysteme im boomenden neuen Mobilitätsmarkt zu werden“, sagte ZF-Chef Wolf-Henning Scheider. Wie ZF mitteilte, sei 2getthere 1984 gegründet worden und hätte seither fahrerlose Personen- und Lastentransportsysteme eingerichtet, mit denen bisher bereits über 100 Millionen Kilometer zurückgelegt wurden.
Zum Einsatz kommen die Systeme beispielsweise in Rotterdam, Abu Dhabi, Singapur und in vielen Häfen und Flughäfen. Mit den fahrerlosen Transportsystemen von 2getthere seien in den Business Parks Rivium (Capelle aan den IJssel) in den Niederlanden und Masdar City in Abu Dhabi bislang mehr als 14 Millionen Personen rein elektrisch befördert worden.
„Der Markt für fahrerlose elektrische Transportsysteme entwickelt sich sehr dynamisch. Wir wollen unsere Marktführerschaft fortsetzen und die Beteiligung von ZF hilft uns, unsere Wachstumspläne zu realisieren, unseren technologischen Fahrplan zu beschleunigen und neuen und bestehenden Kunden die notwendige Sicherheit zu bieten“, sagt 2getthere-Chef Carel C. van Helsdingen. Zukünftig wollen beide Unternehmen bei der Entwicklung autonomer Transportsysteme eng zusammen arbeiten. „Wir sind inzwischen ein kompletter Systemanbieter für automatisierte Fahrfunktionen und daher in der perfekten Position, um 2getthere hier zu unterstützen“, so Scheider.
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