Mobilität

Riese & Müller macht Dieben das Leben schwer

Riese und Müller bietet einen Konnektivitätsservice für seine Bikes. Foto: Riese & Müller

Riese & Müller vernetzt seine E-Bikes seit Oktober. Damit können die teuren Räder der Hessen auch geortet werden.
Mit der Konnektivitätstechnik RX Connect sind die E-Bikes des hessischen Fahrrad-Herstellers stets online. Neben einer Reihe internetbasierter Dienste erlaubt das Serviceangebot auch einen mehrstufig erweiterbaren Versicherungsschutz.

Wichtigstes Element ist ein im Fahrrad unsichtbar montierter Chip mit einer SIM-Karte, die eine Dauerdatenflatrate ermöglicht. Der Chip kann auf eine eigene Stromversorgung zurückgreifen, die fünf Monate sendet, selbst wenn die Traktionsbatterie entnommen wurde. Nach dem Kauf eines Pedelecs mit RX Chip muss der Kunde sich online im „Mein Bike Serviceportal“ anmelden. Ist das Fahrrad anschließend am Netz, lassen sich unter anderem Software-Updates kabellos übertragen. In Zukunft will Riese & Müller das Angebot zudem um Features wie Fahrstatistiken, Parkpositions-Anzeige oder Sturzerkennung erweitern.


Drei Servicepakete im Angebot

Außerdem können Kunden zwischen drei Servicepaketen wählen, bei denen es sich im Kern um Versicherungspakete handelt. Die Basisvariante beinhaltet unter anderem einen Diebstahlschutz. Wird das Fahrrad geklaut, verspricht Riese & Müller, das Bike zu lokalisieren und wiederzubeschaffen. Sollte dies dem entsprechenden Dienstleister nicht möglich sein, wird der betroffene Kunde mit einem gleichwertigen E-Bike entschädigt. Andere Hersteller bieten einen solchen Tracking-Service mittlerweile auch an.

Wurde das Rad beim Diebstahl beschädigt, wird es zudem kostenlos repariert. Darüber hinaus gibt es noch den Smart-Tarif, der einen europaweiten Versicherungsschutz umfasst, der auch Schäden durch Sturz, Unfall oder Sturm abdeckt. Der Comfort-Tarif umfasst außerdem einen Mobilitätsschutz, bei dem etwa im Fall einer Panne Kosten für Rücktransport und Hotelübernachtungen übernommen werden.

Alle drei Pakete kann der Kunde für ein oder zwei Jahre buchen. Die Preise variieren je nach Vertragslaufzeit und dem Kaufpreis des Rades. Im günstigsten Fall kostet ein Jahr rund 140 Euro, im teuersten rund 300 Euro.(SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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