Polestar 2 setzt auf eine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie. Das Thema ist auch für den Moderator und Autofan Patrice Bouedibela wichtig. Electrified-Autor Kay Alexander Plonka traf in in der Drivery in Berlin zum Gespräch über Mode und Nachhaltigkeit.
Polestar hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, schnellstmöglich die klimaneutrale Zukunft einzuleiten und den notwendigen Wandel hin zu einer emissionsfreien Automobilindustrie durch stetige Verbesserungen und richtungsweisende Innovationen gemäß der Grundprinzipien von Klimaneutralität, Zirkularität und Transparenz voranzutreiben.
Wann immer es geht, ist Patrice Bouedibela auf seinen Reisen quer durch die Republik zum größten Teil mit dem Zug unterwegs. Bekannt wurde der heute 46-jährige Berliner vor allem durch seine langjährige Tätigkeit als MTV-Moderator. Fliegen vermeidet er so gut es geht. Seine Leidenschaft für Filme, Musik, Mode und Popkultur kann er regelmäßig als Moderator von Social Movie Nights, Veranstaltungen im Automotive- oder Luft- und Raumfahrt-Sektor und der Musik oder bei Events im Segment der Unterhaltungselektronik aller Genres nachgehen.
Zum Thema Essen – egal ob ein Stück gutes Fleisch vom Grill auf der eigenen Dachterrasse oder ein veganes vier Gänge Menü der angesagtesten Gastro-Institution der Stadt – gibt er gerne bei Clubhouse und Instagram seinen Senf dazu. Unter dem Titel: Modcast der Mode Podcast interviewt er in unregelmäßigen Abständen für eine Stunde Menschen aus der Modebranche zu Themen Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder dem deutschen Verständnis für gutes Design.
Privat in einem alten Benziner unterwegs
„Privat fahre ich einen zehn Jahre alten Benziner. Der Polestar Test ist für mich tatsächlich sehr spannend, weil ich sehe, ob mich die Ladesäulen-Infrastruktur in Berlin und die Akkureichweite des Polestar 2 in irgendeiner Form bei meinen Gewohnheiten im Alltag einschränkt oder nicht.“ sagt Patrice Bouedibela. „Klar, eine eigene Ladestation in der Garage, bestenfalls mit eigener Solaranlage auf dem Dach, das wünscht sich jeder. Berufspendler, die täglich vom Eigenheim immer die gleiche Strecke zur Arbeit fahren, haben andere Voraussetzungen als Menschen, die auf der Straße unter der Laterne parken und ständig mit dem Auto weite Strecken zurücklegen müssen. Aber Dank der Schnellladetechnik ist ja auch das mittlerweile möglich.“
Der Polestar 2 ist zum Listenpreis von rund 58.000 Euro schon mit zahlreichen Extras wie u.a. einem Panoramaglasdach, 19 Zoll-Leichtmetallfelgen, einem Pilotsystem mit Querverkehrswarnung mit automatischer Bremsfunktion und Front- und Heckkollisionswarnung ausgestattet. Daneben gehören beispielsweise noch eine Lenkradheizung oder einem Android Infotainment System inkl. Google Assistant zum Ausstattungsumfang. Der leistungsstarke 300 kW Long Range Dual Motor mit Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse mit einer 78-kWh-Batterie mit 27 Modulen verspricht eine Reichweite von bis zu 470 km nach WLTP. In der Praxis bei einer durchschnittlich zügigen Fahrweise beträgt die Reichweite rund 300 bis 350 km.
Reichweite hängt vom Fahrstil ab
Bei unentwegten Kavalierstarts und endlosen Hochgeschwindigkeitstestfahrten muss natürlich Tribut an den Ladestand der Batterie gezollt werden. Wer im Alltag vorausschauend fährt und umsichtig im Verkehr mitschwimmt, schafft die 400 km Reichweite solange die 130 km/h Marke nicht dauerhaft überschritten wird. „Ich finde, dass das Reisen auf der Langstrecke so auch ganz neue Erlebnisse mit sich bringen kann. Denn wenn der Weg das Ziel ist und man sich bewusst dafür entscheidet, Pausen genussvoll mit gutem Essen einzuplanen, dann kann reisen mit dem Elektroauto auch ziemlich sexy sein“, findet Bouedibela.
Die Fahreigenschaften des Polestar 2 sind sehr gut. Zudem lässt er sich in der Stadt gut handhaben und ist dank der Sensoren und Kameras rundum jederzeit übersichtlich. Durch die kurzen Überhänge vorne und hinten und ein Radstand von 2735 mm sind Wendekreis und Handling äußerst kompakt.
„Ich genieße es sehr, ganz leise und ohne Emission durch die Stadt zu fahren. Letztlich ist der Fokus der Automobilindustrie zu mehr Nachhaltigkeit ähnlich wie in der Mode-Branche: Viele Jahre nachdem die ersten Pioniere den Weg ebneten, gibt es mittlerweile ein immer größeres und besseres Angebot, das auf praktischen Erfahrungen aufbaut und stetig verbessert wird. Und bei Polestar wird nicht nur offiziell kommuniziert, dass die Sitzbezüge aus recyceltem PET gefertigt werden und der Innenraum vollständig aus veganem Material besteht, sondern das Blockchain-Technologie in der Lieferkette zugunsten von Transparenz auf Einhaltung der OECD Richtlinien zur Rohstoffgewinnung und Einhaltung der ethischen Grundsätze zurückverfolgt werden kann.
Da merkt man, dass einer gesellschaftlichen Entwicklung im großen Stil in Zukunft wirklich Rechnung getragen wird, genau wie im Food-Bereich und im Modebereich mit dem bevorstehenden Lieferkettengesetz. Es entstehen neue Standards und selbstverständliche Maßstäbe, an denen sich dann auch die konventionellen Produkte der etablierten Hersteller früher oder später messen lassen müssen“ sagt Bouedibela. Sein Resümee: „Der Polestar 2 ist mit über 400 PS und einem Drehmoment von 660 Nm und einer Beschleunigung von 4,7 Sekunden von 0 auf 100 mehr Sportwagen als Limousine und definitiv kein Spielzeug, sondern Autofahren für Erwachsene, die Verantwortung übernehmen und sich bewusst mit dem Thema Mobilität der Zukunft auseinandersetzen.“
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