Die Formel E startet am Freitag und Samstag in die neue Saison. Das Mercedes-EQ Formel E Team blickt dabei mit hohen Erwartungen dem Auftakt in Diriyah entgegen.
Nachdem Mercedes im Vorjahr sich beide Titel in der Team- als auch Fahrwertung sichern konnte, steht das Ziel für diese Saison fest. Der Rennstall will seine Titel verteidigen.
Bei aller Zuversicht in die Leistungsstärke seiner Fahrer Stoffel Vandoorne und Nyck de Vries werde die neue Saison aber kein Selbstläufer, so Teamchef Ian James. „Sie wird ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Wir sind jedoch bereit, um auch in diesem Jahr wieder auf der Strecke anzugreifen und die Saison 8 zu unserer bislang besten und denkwürdigsten zu machen“, fügte der Brite vor dem ersten Rennen an diesem Freitag hinzu.
Alles auf Anfang
Nyck de Vries, der sich im Vorjahr den WM-Titel in der Fahrerwertung sicherte, gibt sich vor dem Auftaktrennen noch zurückhalten. „Ich blicke dem ersten Rennwochenende der Saison mit Spannung entgegen. Natürlich ist es ein schönes Gefühl, als amtierende Champions in das Wochenende zu gehen. Andererseits ist es ein neues Jahr, eine neue Saison und das bedeutet, dass alles von vorne beginnt – für jeden, nicht nur für uns“, so de Vries. „Allem voran bin ich aber heiß darauf, wieder Rennen zu fahren. Ich fühle mich bereit, um mich den Herausforderungen zu stellen, die uns in dieser Saison erwarten“, fügte er hinzu.
Sein Teamkollege Stoffel Vandoorne sieht Mercedes gut aufgestellt für Saison 8. „Ich habe das Gefühl, dass wir unsere Hausaufgaben erledigt haben und unser Team bestmöglich vorbereitet ist. Jetzt geht es endlich wieder los. Dann werden wir sehen, wie es läuft.“ Wie er hinzufügte, freue er sich auf den Saisonstart. “Es ist kaum zu fassen, dass das letzte Rennen in Berlin schon wieder ein halbes Jahr zurückliegt und auch der Test in Valencia schon vor zwei Monaten stattgefunden hat. Es ist ein gutes Gefühl, wieder an die Arbeit zu gehen.“ Dem Wochenende blickt er optimistisch entgegen. „Die Strecke in Diriyah hat uns in der Vergangenheit gelegen und wir waren dort konkurrenzfähig. In den vergangenen beiden Jahren haben Nyck und ich dort einige Male auf dem Podium gestanden.“
Neue Regeln
Die Mercedes Piloten Nyck de Vries (l.) und Stoffel Vandoorne Foto: Mercedes
Die Rennen in Diriyah auf dem 2,495 Kilometer langen Kurs mit seinen 21 Kurven werden am Freitag und Samstag jeweils unter Flutlicht stattfinden. Die Rennstrecke verläuft übrigens entlang der historischen Stadtmauern des UNESCO-Weltkulturerbes in Diriyah.
Der Kurs in Diriyah hat für Mercedes dann auch eine besondere Bedeutung. Hier absolvierte das Mercedes-EQ Formel E Team in der Saison 6 seine ersten beiden Rennen in der vollelektrischen Rennserie. Damals fuhr Vandoorne als Dritter über die Ziellinie und Nyck de Vries wurde Sechster. Im Vorjahr konnte de Vries das Auftaktrennen übrigens für sich entscheiden. Ein gutes Omen für die bevorstehenden Rennen. Nach dem Ausstieg von Audi und BMW aus der Rennserie ist Mercedes neben Porsche das einzig verbleibende deutsche Team in der Rennserie, hat nach dieser Saison aber ebenso seinen Ausstieg angekündigt.
Die Formel E startet in die neue Saison übrigens mit neuen Regeln: So hat sich beispielsweise das Qualifying-Format geändert: die Fahrer müssen nach der Gruppenphase in einem Kopf-an-Kopf-Duell gegeneinander antreten. Ferner steht ihnen mehr Power zur Verfügung. So steigt die verfügbare Leistung im Rennen von 200 kW auf 220 kW an und beim Einsatz des Attack-Mode können die Fahrer nun 250 kW anstatt 235 kW abrufen. Die Rennen in Diriyah beginnen am Freitag und Samstag jeweils um 18.03 Uhr.
