Vernetzt kommunizierende Autos benötigen möglichst viele Gesprächspartner. Der Pkw-Hersteller Volvo lässt seine Modelle daher in Schweden ab sofort mit Lkws von Volvo Trucks sprechen.
Die Fahrzeuge tauschen über ein cloudbasiertes System Informationen zu Gefahrenstellen im Straßenverkehr aus. Aktuell funktioniert das etwa bei Pannen: Sind diese mit der nötigen Technik ausgerüstet, melden liegengebliebene Autos ihre Panne an eine Cloud, aus der wiederum sich nähernde Fahrzeuge über den Standort des Havaristen informiert werden. So sollen sich Folgeunfälle verhindern lassen. Aktuell ist die Technik nur im Heimatmarkt beider Marken verfügbar, in Deutschland noch nicht.
Zwei getrennte Unternehmen
Der Lastwagenhersteller Volvo Trucks und der Pkw-Produzent Volvo sind seit 1999 voneinander getrennte Unternehmen. Damals wurde der Autobauer von Ford gekauft, mittlerweile gehört er zum chinesischen Geely-Konzern. Die Trucksparte ist eigenständig; zum Konzern zählt auch der französische Lkw-Hersteller Renault Trucks.
Die Vernetzung bei den Pkws von Volvo schreitet unterdessen weiter voran. So arbeiten die Schweden gemeinsam mit Google an der Einbettung des sprachgesteuerten Google Assistant sowie weiterer Dienste wie Google Play Store oder Google Maps in die nächste Generation des Bediensystems Sensus. Der Google Assisant ermöglicht es dem Fahrer, bestimmte Fahrzeugfunktionen wie die Klimaanlage oder Musik- oder Nachrichten-Apps zu nutzen. Dadurch reduziert sich die Ablenkung des Fahrers. Mit Google Maps erhält der Fahrer Informationen über das Verkehrsgeschehen in Echtzeit.
„Wir bringen Google Services ins Auto, beschleunigen damit die Innovationen im Bereich Konnektivität und treiben die Entwicklung von Applikationen und vernetzten Diensten voran“, sagte Volvo-Entwicklungschef Henrik Green. „Schon bald werden Volvo-Fahrer im Fahrzeug direkten Zugang zu unzähligen Apps haben, die das Leben leichter machen.“ (AG/SP-X)
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