Nicht Hamburg und auch nicht Berlin: München hat den Zuschlag für die nächste Internationale Automobilausstellung (IAA) bekommen.
Die bayerische Landeshauptstadt hat sich damit gegen in letzten verbliebenen Mitbewerber Hamburg und Berlin durchgesetzt. Als Gründe für die Entscheidung nennt der Lobby-Verband unter anderem die lokale Verkehrsinfrastruktur, die zahlreichen möglichen Veranstaltungsorte und die Kompetenz bei der Durchführung von Großveranstaltungen. „Die drei Städte, die zuletzt in der engeren Wahl als Austragungsort waren, haben allesamt hoch ambitionierte und überzeugende Pläne vorgelegt, um die IAA gemeinsam mit dem VDA weiterzuentwickeln“, sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. „Es war ein sehr enges Rennen, für das ich den Beteiligten herzlich danke.“
Mobilitäts- statt Automesse
Neben dem Standort wird sich auch bei der Ausrichtung der Messe einiges ändern. Die kommende Ausgabe soll keine reine Automesse mehr sein, sondern sich zur Mobilitätsplattform entwickeln. Dazu will die IAA unter anderem raus aus den Ausstellungshallen und rein in die Städte gehen. Außerdem will die Branche den Dialog mit dem Bürger sowie automobilkritischen Gruppen suchen. Der VDA lobte nach seiner Entscheidung für München die dortige Verkehrsinfrastruktur und Anbindung über den Flughafen München an globale Ziele.
Die Auto-Show war rund 70 Jahre in Folge in Frankfurt beheimatet, vorher fand sie in Berlin statt. In Frankfurt hatte es zuletzt Proteste von Umweltschützern und Klimaaktivisten gegen die IAA gegeben.
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