Hybrid

Hybrid-Bolide: Czinger 21C feiert Premiere in Genf

Czinger will vom 21C lediglich 80 Exemplare bauen. Foto: Czinger

Der us-amerikanische Hersteller Czinger präsentiert auf dem Genfer Autosalon das Hypercar 21C. Es ist das Erstlingswerk der Sportwagenmarke.

Beim 21C handelt es sich um ein radikal sportlich ausgelegten Leichtbau-Boliden mit Straßenzulassung. Mit einem Mix aus V8-Aggregat und Elektro-Motoren bietet das Hypercar ein sehr hohes Leistungspotenzial und extreme Fahrleistungen.


Optisch zeichnet sich der Czinger 21C, das Kürzel steht übrigens für 21st Century, also 21. Jahrhundert, durch ein ausgesprochen schmal bauendes Cockpit aus. Es bietet den Passagieren zwei Sitzplätze in Reihe. Im Innenraum des Sportwagens gibt es natürlich Schalensitze, viel Sichtcarbon und Alcantara sowie mehrere Displays. Der Fahrer sitzt grundsätzlich in der Fahrzeugmitte, weshalb es vom 21C auch keine Links- oder Rechtslenker-Variante geben wird.

Antrieb mit drei Aggregaten

Der Antrieb setzt sich aus drei Aggregaten zusammen. Positioniert als Mittelmotor liefert ein 2,88 Liter großer V8 mit doppelter Turboaufladung via Siebengang-Automatik seine Kraft an die Hinterachse. Zudem gibt jeweils einen E-Motor pro Vorderrad. Das Trio soll zusammen 1250 PS in den Vortrieb werfen. Allradantrieb und das geringe Gewicht von 1250 Kilogramm erlauben einen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 1,9 Sekunden, 400 km/h werden nach 29 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit der Version mit Straßenzulassung soll bei 432 km/h liegen. Jetzt fragt es sich nur, wo man im öffentlichen Verkehr derart schnell fahren kann – und vor allem auch sollte.

Nicht ganz so schnell, nämlich „nur“ 380 km/h, fährt eine Trackvariante, die gegenüber der Straßenversion gut 30 Kilogramm Gewicht einspart und sich durch ein Aerodesign auszeichnet, welches für zusätzlichen Anpressdruck bei hohem Tempo sorgt. Von dem in Teilen im 3D-Druckverfahren und mit viel Carbon gebauten 21C sollen zunächst nur 80 Exemplare entstehen. Preise nennt Czinger noch nicht, doch Antriebstechnik, Bauweise und Materialwahl legen die Vermutung nahe, dass der Hersteller wohl eine siebenstellige Summe für sein beeindruckendes Hypercar aufrufen wird. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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