Formel E

Formel E: DS-Pilot Felix Da Costa siegt nach Zwangspause

DS-Pilot Felix Da Costa nach seinem Sieg in Berlin beim ersten von sechs Rennen. Foto: Formula E

Mit einem Sieg von Felix Da Costa meldete sich die Formel E aus ihrer coronabedingten Zwangspause zurück. Formel E-Chef Alejandro Agag wurde unterdessen positiv auf Covid-19 getestet.

Beim ersten von sechs Finalrennen der ABB FIA Formel E-Meisterschaft auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof konnte der für das Team DS Techeetah startende da Costa nach 36 Runden einen Start-Ziel-Sieg vor Porsche-Pilot Andre Lotterer und Sam Bird (Virgin) feiern. Dank der Kombination aus Pole-Position, Rennsieg und der schnellsten gefahrenen Runde sicherte er sich die Maximalausbeute von 30 Punkten. Audi-Pilot Lucas di Grassi wurde Achter.


In der Fahrerwertung führt der 28-jährige Da Costa damit mit 97 Punkten das Feld vor Mitch Evans (56 Punkte/Jaguar Racing) und Alexander Sims (48/BMW i Andretti) an. „Aktuell haben wir eines der besten Autos in der Startaufstellung. Der Antriebsstrang unseres DS E-Tense FE 20 ist unglaublich, das Team hat super Arbeit geleistet“, sagte da Costa.

Lotterer lobt starke Leistung des Teams

Porsche-Pilot Andre Lotterer wurde in Berlin Zweiter zum Auftakt. Foto: Porsche

Porsche-Pilot André Lotterer zeigte sich nach dem Rennen zufrieden, auch wenn er nicht ganz ganz perfekten Start erwischt, wie er sagte. „In den ersten Runden war die Pace nicht ganz so gut. So war ich viel damit beschäftigt, mich zu verteidigen. Dann habe ich aber einen guten Rhythmus gefunden“, sagte Lotterer. „Jetzt mit Platz zwei auf dem Podium zu stehen, fühlt sich fantastisch an. Man darf nicht vergessen, dass wir ein neues Team sind.“ Das ganz Team hätte gezeigt, dass es ganz stark sein kann. „Das macht mich fast noch glücklicher als das Ergebnis an sich.“ Lotteres Teamkollege Neel Jani wurde Elfter.

Mit Blick auf die Meisterschaft kann sich DS Techeetah derzeit nicht nur die besten Chancen ausrechnen, den Titel in der Fahrer- sondern auch in der Teamwertung für sich zu entscheiden, auch wenn mit Jean-Eric Vergne der zweite DS-Pilot wegen eines Unfalls das Rennen nicht beenden konnte. „Im ersten Lauf des Showdowns der letzten sechs Rennen hat Antonio sehr eindrucksvoll die Pole-Position eingenommen und das Rennen gewonnen – ein Szenario, das unsere Position an der Spitze beider Wertungen festigt“, so DS-Renndirektor Xavier Mestelan Pinon. „Natürlich sind wir enttäuscht über Jean-Érics Platzierung, da er auf dem Podium hätte stehen können. Wir werden das schnellstmöglich analysieren und heute noch stärker zurückkommen. Wichtig zu sehen war, dass der DS E-Tense FE 20 das schnellste Auto auf dieser Strecke ist, sowohl im Qualifying als auch während des Rennens.“

DS führt hier das Klassement mit 128 Zählern vor BMW i Andretti (92) und Mercedes (76 Zähler) an. Formel-E-Chef Alejandro Agag konnte sich das Rennen in Berlin übrigens nicht vor Ort anschauen. Er wurde positiv auf Covid-19 getestet. In Berlin finden noch bis zum kommenden Donnerstag insgesamt fünf Rennen statt. Das nächste startet am heutigen Donnerstag um 19 Uhr (Livestream auf Eurosport 1).

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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