Elektro

VW I.D. R Pikes Peak schockt Konkurrenz

Der I.D. R Pikes Peak. Foto: Volkswagen
Der Volkswagen I.D. R Pikes Peak im Einsatz. Foto:VW

Der Volkswagen I.D. R Pikes Peak ist beim Qualifying zum legendären Bergrennen im US-Bundesstaat Colorado der Konkurrenz enteilt. Romain Dumas fuhr hinter dem Steuer des ersten rein elektrisch angetriebenen Rennwagens von Volkswagen in 3:16,083 Minuten die beste Zeit aller Teilnehmer.

Der dreimalige Sieger des Pikes Peak International Climb benötigte damit 11,049 Sekunden weniger als der zweitplatzierte Simone Faggioli im Norma M20 SF PKP mit Verbrennungsmotor. „Das war ein sehr guter Tag für uns“, sagte Dumas. „Der I.D. R Pikes Peak ist einfach unglaublich, eine solche Beschleunigung und Power habe ich noch nie bei einem Rennwagen erlebt. Ich merke mit jedem weiteren Kilometer, wie das Auto und ich mehr und mehr zu einer Einheit werden“, bilanzierte der Franzose.


Am Vortag hatte das Team noch einen wichtigen Test mit dem Elektro-Boliden vollzogen, der wichtige Aufschlüsse für das Qualifying ergab. „Die Erkenntnisse haben uns geholfen, die Abstimmung des I.D. R Pikes Peak weiter zu optimieren. Dadurch war das Auto heute top vorbereitet, und die Zeit spricht für sich“, sagte Sven Smeets nach dem Zeittraining.

I.D. R Pikes Peak legt Zeit vor

Der Direktor Volkswagen Motorsport warnt aber zugleich vor Überheblichkeit angesichts der über elf Sekunden Vorsprung: „Das war nur das Qualifying. Wir sind optimistisch für das Rennen, müssen uns aber immer wieder vor Augen führen, dass wir nur einen einzigen Versuch haben.“ Und vor allem wurde das Qualifying nur im ersten Streckenabschnitt absolviert. Im Rennen geht es 19,99 Kilometer mit 156 Kurven bergauf, in der Qualifikation lediglich 8,3 Kilometer.

Durch die nun vorgelegte Zeit wurde auch die Startreihenfolge für das Rennen am Sonntag festgelegt. Der Gewinner der Qualifikation legt auch am Sonntag die Zeit für die Konkurrenz vor. Um 16.00 nach Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) starten zunächst die 24 gemeldeten Motorräder. Anschließend folgen die 62 Fahrzeuge in den jeweiligen Klassen.

Für Volkswagen geht es dabei nicht nur um den Gesamtsieg, sondern auch darum, den Rekord für Elektrofahrzeuge zu knacken. Dieser liegt derzeit bei 8:57,118 Minuten und wurde 2016 von Rhys Millen bei der 100. Austragung aufgestellt. Der immer noch gültige Rekord liegt seit Sommer 2013 bei 8.13,878 Minuten. Der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastién Loeb aus Frankreich zeichnet sich dafür verantwortlich. Sein Landsmann auf dem VW hätte nichts dagegen, auch diese Marke zu knacken.

Über den Autor

Thomas Flehmer

Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam noch das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit Beginn 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklärst Sie sich damit einverstanden.

Schließen