Audi und Hyundai machen bei der Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie gemeinsame Sache. Durch die Zusammenarbeit soll die Großserienreife schneller erreicht werden.
Beide Hersteller überprüfen zudem eine weitergehende Zusammenarbeit in dieser Sparte. „Die Brennstoffzelle ist die konsequenteste Form des elektrischen Fahrens und damit ein starkes Asset in unserem Technologie-Portfolio für die emissionsfreie Premium-Mobilität von morgen“, sagt Audi-Entwicklungsvorstand Peter Mertens. „Dabei bündeln wir unsere Kräfte mit starken Partnern wie Hyundai. Denn für den Durchbruch dieser nachhaltigen Technologie sind Kooperationen der richtige Weg, um technologischen Vorsprung bei attraktiven Kostenstrukturen zu erreichen.“
Auch Hyundai erwartet durch die Partnerschaft eine Stärkung des Brennstoffzellen-Antriebs, der benötigt wird, um die für 2050 festgelegten Klimaschutzziele zu erreichen. „Diese Vereinbarung ist ein weiterer Beleg für das starke Engagement von Hyundai, eine nachhaltigere Zukunft mit wasserstoffbetriebenen Autos zu gestalten – dem schnellsten Weg zu vollständig emissionsfreier Mobilität“, sagt Euisun Chung, Vice Chairman der Hyundai Motor Company.
Hyundai bereits mit zweitem Serienmodell
Dabei haben die Koreaner einen Vorsprung bei der Technik. Hyundai brachte 2013 mit dem ix35 Fuel Cell das erste Brennstoffzellenfahrzeug in Serie heraus. Im August folgt mit dem Neco das zweite Serienmodell. Auch deutsche Hersteller wie Opel oder Mercedes arbeiten seit langem an der Technologie. Mercedes hat ein Serienfahrzeug für dieses Jahr in Aussicht gestellt.
Die Vorteile der Brennstoffzelle liegen in hohe Reichweiten und kurze Betankungszeiten. Während batterieelektrische Fahrzeuge für die Stadt prädestiniert sind, können die mit Wasserstoff angetriebenen Elektroautos Strecken von bis zu 800 Kilometern mit einer Tankfüllung schaffen. Aber auch diese Technologie kämpft um eine Infrastruktur sowie um gute Ergebnisse bei der regenerativen Erzeugung von Wasserstoff.
Audi mit Entwicklungsverantwortung bei Volkswagen
Audi entwickelt derzeit die sechste Technologie-Generation der Brennstoffzelle und hat für dieses Innovationsfeld die Entwicklungsverantwortung im Volkswagen-Konzern, wie der Hersteller mitteilte. Das Brennstoffzellen-Kompetenzzentrum ist am Standort Neckarsulm verankert. Audi kündigt die erste Kleinserie für Anfang des kommenden Jahrzehnts an. Die angedachte Kooperation mit Hyundai zielt auf die nächste Entwicklungsstufe und ein breiteres Marktangebot.
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