Elektro

Ioniq 6: Der Stromer für Ästheten

Starker Auftritt: Der Ioniq 6 setzt auf ein ausdrucksstarkes und ungewöhnliches Design. Foto: Hyundai

Hyundai baut seine Ioniq-Baureihe aus. Nach dem Ioniq 5 kommt nun der Ioniq 6 auf den Markt. Wir konnten ihn schon fahren.
Attraktive, aufregende, ein bisschen anders auftretende Limousinen mit E-Antrieb gibt es durchaus. Allerdings fast nur im Luxussegment. Das will Hyundai mit dem Ioniq 6 ändern. Der 4,86 Meter lange Neuzugang bringt neben seiner scharfen Optik auch scharf kalkulierte Preise ab 43.900 Euro ins Spiel.

Beim Design haben sich die Koreaner an den legendären Streamlinern der 1920er und 1930er Jahre orientiert. Krönender Abschluss ist das Heck mit gleich zwei beachtlichen Spoilern. Beim Innenraum mit Teppichen aus recycelten Fischernetzen oder wiederverwertetem PET-Gewebe für Sitze und Dachhimmel will die Hyundai-Submarke Ioniq ihre Nachhaltigkeit unterstreichen.


Luftiges Raumangebot

Gelungen: Die Kombination aus analogen und digitalen Komponenten am Armaturenbrett des Ioniq 6. Foto: Ioniq

Das Platzangebot ist wegen des langen Radstands von knapp drei Metern angenehm luftig, nur im Fond kommen Großgewachsene speziell bei den Varianten mit Glasschiebedach in Haar-Kontakt. Teils gegen Aufpreis und im Editionsmodell zum Start serienmäßig kann man sich im Ioniq 6 rundum verwöhnen lassen. Die Serienausstattung ist relativ umfangreich. Durch die Pakete Dynamiq, Techniq und Uniq lassen sich Verwöhn-Faktor und Sicherheits-Level weiter steigern.

Der Kofferraum ist nicht besonders üppig ausgefallen, Hyundai gibt ein Volumen von 401 Litern an. In den Frunk unter der Motorhaube passen bei den heckgetriebenen Modellen nochmal 45 Liter, beim Allrad-Modell 15 Liter für Kleinkram wie Ladekabel und dergleichen.

Mit Heckantrieb und Allrad

Angetrieben wird der Ioniq 6 wahlweise von einem 151 oder 229 PS starken Heckmotor, ersterer wird mit einem 53-kWh-Akku angeboten, das mittlere Aggregat und das Spitzenmodell mit 325 PS und Allradantrieb mit einer 77,4-kWh-Batterie. Der WLTP-Verbrauch liegt zwischen 13,9 und 16,9 kWh pro 100 Kilometer. Die maximale Fahrtstrecke mit einer Akkufüllung geben die Koreaner mit 429 bis 614 Kilometern bei den Modellen mit Heckantrieb und mit 583 Kilometern beim Allradler an. Dank der auch im Ioniq 6 verwendeten 800-Volt-Architektur soll die Akku-Füllung von 10 bis 80 Prozent in rund 18 Minuten klappen
.

Ende mit Ecken: Die Heckpartie des Ioniq 6 polarisiert. Foto: Hyundai

Und wie fährt sich der Ioniq 6? Für die erste Testfahrt stand die 229-PS-Version zur Verfügung. Die sprintet laut Hyundai in 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und wird wie die anderen zwei Varianten bei 185 km/h abgeregelt. Seine Rolle als goldene Mitte spielt er ziemlich überzeugend: Mehr als nur ausreichend dynamisch, leise, sparsam. Nach der gemischten Testrunde mit ordentlich Autobahn- und Landstraßenanteil zeigte die Verbrauchsanzeige knapp 17 kWh an – auch etwas weniger wäre auch kein Problem gewesen.

Das Basismodell startet bei 43.900 Euro. Die Version mit großem Akku und 229 PS kostet 54.000 Euro, für den Allradler muss man mindestens 61.100 Euro anlegen.

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SP-X

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