Strom in Deutschland stammte im ersten Halbjahr verstärkt aus Wind und Sonne. Fossile Energie fällt dagegen weiter zurück.
Der in Deutschland erzeugte und ins Netz eingespeiste Strom stammte im ersten Halbjahr 2023 mehrheitlich aus erneuerbaren Energiequellen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, betrug der Anteil des Ökostroms 53,4 Prozent, während der Strom konventioneller Erzeuger wie Kohle auf 46,6 Prozent zurückging. Im Vergleichszeitraum 2022 lag das Verhältnis von konventionellen und erneuerbaren Energieträgern noch bei 51,6 zu 48,4 Prozent.
Die Windkraft bleibt mit einem Anteil von 25,6 Prozent weiterhin wichtigster Energieträger. Im Vorjahresvergleichszeitraum waren es noch 28,6 Prozent. Die Stromeinspeisung aus Photovoltaik stieg von 11,2 Prozent in 2022 auf nun 11,9 Prozent. Bei den konventionellen Energieträgern dominierten Kohle (27,1 %) und Erdgas (13,9 %).
Insgesamt wurden im 1. Halbjahr rund 234 Milliarden Kilowattstunden Strom in Deutschland erzeugt und eingespeist, was einem Rückgang um 11,4 Prozent entspricht. Aufgrund gestiegener Importe (+30,8 %) und gesunkener Exporte (-18,1 %) sank die im Netz insgesamt verfügbare Strommenge nur um 6,9 %. Insgesamt überstiegen die deutschen Stromexporte (32,6 Milliarden Kilowattstunden) auch im 1. Halbjahr 2023 die Stromimporte (30,6 Milliarden Kilowattstunden). (SP-X)