Vielen Fahrern der neuen E-Scooter sind die Regeln zur Nutzung nicht bekannt, wie aus einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) hervorgeht.
Im Hinblick auf die geltenden Promillegrenzen wird die mangelnde Regelkenntnis sehr deutlich: 51 Prozent wussten nicht, dass für E-Scooter Fahrende die gleichen Promillegrenzen wie für Führende anderer Kraftfahrzeuge gelten. Von diesen 51 Prozent schätzten 26 Prozent die Promillegrenze falsch ein, ein Viertel kannte die Höhe der Promillegrenze gar nicht.
Auch kannten 41 Prozent die Regelung zum Fahren auf Straßen beziehungsweise Fahrbahnen nicht; hier darf man mit dem E-Scooter nur fahren, wenn es keinen Radweg gibt. 18 Prozent glaubte fälschlicherweise, dass das Fahren auf Gehwegen generell erlaubt sei. Nur jeder vierte Befragte (23 Prozent) konnte die Frage nach dem Mindestalter für die E-Scooter-Nutzung richtig beantworten; es liegt bei 14 Jahren.
Aufklärungskampagne gestartet
Die neue Kampagne „Roll ohne Risiko“ des DVR klärt deshalb über Regeln und Risiken auf: Sticker und Lenkerschilder an den E-Scootern der Verleihfirmen Bird, Lime, Tier und Voi sowie begleitende Online- und Offline-Maßnahmen sollen für bessere Regelkenntnisse sorgen und die Fahrer für mögliche Risiken und Konsequenzen bei Fehlverhalten im Straßenverkehr sensibilisieren. Um sowohl die lokale Bevölkerung als auch internationale Touristen zu erreichen, werden die Regeln und Botschaften im Rahmen der Kampagne auf Deutsch und Englisch kommuniziert.
Unterstützt wird der DVR dabei vom Bundesverkehrsministerium und der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. (SP-X)
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