Mobilität

Daimler und BMW schließen Mobilitätsdienste zusammen

BMW-Chef Harald Krüger und Daimler-Chef Dieter Zetsche in Berlin. Foto: BMW

Daimler und BMW haben ihre Mobilitätsdienstleistungen zusammengelegt. Beide Unternehmen werden in den Ausbau des Angebots eine Milliarde Euro investieren.

Das gaben die Autobauer am Freitag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin bekannt. Ziel des Zusammenschlusses sei es, die Position auf dem hart umkämpften Markt der Mobilitätsdienstleistungen zu stärken.


Mit der Milliardeninvestition sollen die bestehenden Angebote in den Bereichen Bereichen Carsharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität weiter ausgebaut und verzahnt werden. Insgesamt umfasst der Verbund die fünf Joint Ventures Reach Now (Multimodal), Carge Now (Charging), Free Now (Ride-Hailing), Park Now (Parking) und Share Now (CarSharing) mit den beiden Angeboten DriveNow und Car2go.

„Wir schaffen einen weltweit führenden Gamechanger. Er wird unseren heute bereits rund 60 Millionen Kunden Mobilität in einem nahtlos vernetzten, nachhaltigen Ökosystem aus CarSharing, Ride-Hailing, Parking, Charging und Multimodalität ermöglichen“, sagte BMW-Chef Harald Krüger.

Sitz des Unternehmens ist Berlin

Wie Daimler-Chef Dieter Zetsche sagte, hätten beide Unternehmen mit ihren Mobilitätsangeboten eine starke Kundenbasis aufgebaut. „Nun gehen wir den nächsten strategischen Schritt. Wir bündeln die Kräfte und das Know-how von 14 erfolgreichen Marken und investieren mehr als eine Milliarde Euro in einen neuen Player im schnell wachsenden Markt der urbanen Mobilität“, so Zetsche.

„Durch die intelligente Verknüpfung unserer Joint Ventures gestalten wir gemeinsam die urbane Mobilität von heute und morgen. Wir nutzen dabei konsequent die Chancen, die sich durch Digitalisierung, Shared Services und das steigende Mobilitätsbedürfnis unserer Kunden ergeben“, so Zetsche weiter. Der Daimler-Chef zeigte sich auch offen für Kooperationen mit anderen Anbietern sowie Akquisitionen von Start-Ups oder etablierten Playern.“ Sein Kollege Krüger bezeichnete den Zusammenschluss als optimalen Ansatz, um im Wachstumsmarkt der Mobilitätsdienstleistungen „die Chancen zu maximieren und gleichzeitig Investitionen zu teilen“.

Beiden Unternehmen verfügen derzeit über 60 Millionen Nutzer bei den angebotenen Mobilitätsdienstleistungen. Sitz des neuen Unternehmens wird Berlin.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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