Es war der Tag von Stoffel Vandoorne. Der Pilot des Mercedes-EQ Formula E Teams hat am Samstag das sechste Saisonrennen in Monaco für sich entschieden.
Der Mercedes-Pilot verwies auf der Rennstrecke im Fürstentum Monaco Mitch Evans (Jaguar) auf den zweiten Platz. Jean-Eric Vergne (DS Techeetah) wurde Dritter. Vandoorne setzte sich mit seinem ersten Saisonsieg zugleich mit 81 Zählern an die Spitze der Fahrerwertung. Vergne kommt dort als Zweiter auf 75 Punkte, Mich Evans als Dritter auf 72 Zähler.
Mercedes, das sich nach dieser Saison aus der Formel E zurückzieht, führt zugleich die Teamwertung mit 120 Punkten vor DS Techeetah (105) und Jaguar (94) an. Vandoornes Teamkollege Nyck de Vries, der sich im Vorjahr den WM-Titel in der Fahrerwertung gesichert hatte, wurde Achter.
Vandoorne ist überglücklich
Monaco-Sieger Stoffel Vandoorne zeigte sich nach dem Rennen überglücklich mit seinem Abschneiden. „Monaco ist diese eine Rennstrecke, auf der du als Rennfahrer unbedingt gewinnen willst – egal in welchem Fahrzeug. Das heute geschafft und alles auf den Punkt zusammen bekommen zu haben, ist fantastisch. Wichtiges Ziel war, weit vorne zu starten, was uns gelungen ist. Ich wusste, dass wir im Rennen ein sehr starkes Auto haben würden“, so Vandoorne. „Ich bin überglücklich!“
Das Abschneiden in Monaco stimmte Teamchef Ian James für den weiteren Verlauf und die angepeilte Titelverteidigung in der Mannschafts- und Fahrerwertung zuversichtlich. „„Wow, was für ein Rennen: ein Sieg für das Team in Monaco! Monaco war in der Vergangenheit nicht unbedingt ein gutes Pflaster für uns. Vor allem nach der Enttäuschung im letzten Jahr kamen wir mit dem festen Willen hierher, das Blatt zu wenden. Das ist uns wahrscheinlich auf die beste Art und Weise gelungen: Wir haben das Rennen mit Stoffel gewonnen.“ Wie James hinzufügte, zähle jeder einzelne Punkt für den Kampf um die Weltmeisterschaft. „Und genau darauf arbeiten nicht nur die Fahrer, sondern auch alle Teammitglieder hin. Wie heißt es so schön: Am Ende des Tages kommt es auf das Rennen an und daraus haben wir etwas Zählbares gemacht.“
Evans zeigt sich enttäuscht
Leicht enttäuscht zeigte sich Mitch Evans. „Ich wollte heute unbedingt gewinnen, nachdem ich von der Pole-Position gestartet war. Wir hatten in Rom ein unglaublich effizientes Rennauto und ich hatte gehofft, dass wir das hier in Monaco wiederholen können. Leider konnten wir das heute nicht in einen Sieg ummünzen, da wir mit der Energie zu kämpfen hatten, aber der zweite Platz ist trotzdem ein toller Punkt für mich und das Team“, sagte Evans nach dem Rennen.
Enttäuschend verlief das Rennen für Porsche.Trotz eines guten Starts und der Führung nach der ersten Rennhälfte kamen weder Andre Lotterer noch Pascal Wehrlein ins Ziel. Wehrlein schied nach einer starken Leistung als Spitzenreiter wegen eines technischen Defekts aus. André Lotterer musste nach einer unverschuldeten Kollision das Rennen vorzeitig beenden.
„Das ist ein bitterer Tag für das ganze Team. Nach einer sehr guten ersten Rennhälfte lag Pascal in Führung, ist dann aber aufgrund eines technischen Defekts, den wir noch analysieren müssen, ausgeschieden. André wurde beim Re-Start nach einer Safety-Car-Phase durch das Manöver eines Konkurrenten aus dem Rennen genommen“, sagte Porsche-Gesamtprojektleiter Florian Modlinger.
Die nächsten beiden Rennen der Saison finden am 14./15. Mai in Berlin statt.