Elektro

Hyundai Inster: Erschwinglicher Elektro-Zwerg

Hyundai bringt Ende des Jahres einen kleinen Stromer zu Preisen ab ca. 23.000 Euro. Foto: Hyundai

So lngsam kommen sie, die bezahlbaren E-Autos. Hyundai nimmt mit dem Inster Citroen, Dacia und Renault in Visier.

Hyundai bringt Ende des Jahres einen kleinen Stromer zu Preisen ab ca. 23.000 Euro nach Deutschland. Das 3,83 Meter lange E-Auto hört auf den Namen Inster und positioniert sich preislich gegen Dacia Spring und Citroen C3, aber auch gegen die kommende Basisversion des Renault 5. Nach Verzicht sieht der Inster aber nicht aus. Reminiszenzen an den ersten Fiat Panda und den Suzuki Ignis drängen sich auf, der Radstand von 2,58 Meter drängt die Achsen weit nach außen.


Bei einer ersten Sitzprobe gefiel die Materialauswahl, nichts wirkte billig. Schön ist der Ablageturm, der in der Mitte des Armaturenbretts Platz für Ladeschale und andere Dinge bietet. Außerdem gibt es ein geschlossenes Handschuhfach. Das Lenkrad kennt man aus dem Hyundai Ioniq5. Neben zwei 10 Zoll großen Displays sind auch Schalter und Tasten an Bord, so dass sich digitale und analoge Elemente ergänzen.

Mehr als ein Kubikmeter Laderaum

Neben zwei 10 Zoll großen Displays sind auch Schalter und Tasten an Bord. Foto: Hyundai

Seine praktischen Talente stellte das als Viersitzer konzipierte Ausstellungsfahrzeug ebenfalls unter Beweis: Die hinteren Passagiere nehmen auf Einzelsitzen Platz, Kopf- und Armfreiheit gehen hier in Ordnung. Die Rücksitze lassen sich in Längsrichtung einzeln um bis zu 16 Zentimeter verschieben. Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Sitzstellung zwischen 238 und 351 Liter, legt man die Rücksitzlehnen um, passen in den ebenen Laderaum bis zu 1.059 Liter. Klappt man den Beifahrersitz um, passen bis zu 2,20 Meter lange Gegenstände hinein.

Eins muss aber auch klar sein: Das gezeigte Modell, das wohl ab 27.000 Euro erhältlich sein wird, entspricht nicht der Basisversion. Aber auch die dürfte nicht allzu frugal ausfallen. Immer an Bord sind unter anderem elektrische Fensterheber und Außenspiegel, umklappbare einteilige Rückbank, Navigation mit Routen-Ladeplanung, Rückfahrkamera sowie Klimaautomatik.

Bis zu 350 Kilometer Reichweite

Nach Verzicht sieht der 3,83 Meter Kurze Inster nicht aus. Foto: Hyundai

Der Neue basiert übrigens nicht auf der Ioniq-Elektro-Plattform, sondern ist ein elektrischer Ableger des in Korea seit 2021 angebotenen Verbrenner-Modells Casper. Hyundai bietet den Inster in der Basisversion mit einem 42 kWh-Akku an, der für eine Reichweite von rund 300 Kilometern gut sein soll. Als Alternative steht eine 49 kWh große Batterie zur Wahl, hier sind bis zu 350 Kilometer möglich.

Der kleine Akku ist an einen E-Motor mit 97 PS gekoppelt, der größere kommt mit 115 PS. Der Antrieb erfolgt immer über die Vorderräder. Ein 11 kW-Onboard-Charger ist immer an Bord, an einer Schnellladesäule zieht der Inster mit maximal 85 kW Leistung Strom. Eine Wärmepumpe gibt es gegen Aufpreis. (SP-X)

Über den Autor

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz des Rallye-Copiloten.

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