BMW bringt den Wasserstoffantrieb in Serie. Allerdings wird das noch dauern: Die auf der Internationalen Automobilausstellung gezeigte Studie i Hydrogen Next kommt erst 2022.
Allerdings wird die Produktion wird zunächst stark limitiert, erst ab 2025 will BMW einen Wasserstoff-Stromer im großen Stil bringen. Das noch als Concept Car titulierte Wasserstoffauto selbst ist weitaus weniger spannend als die Terminankündigung: Der i Hydrogen Next versteckt sich im Blechkleid eines aktuellen X5, der sich durch blaue Dekor-Dreiecke auf der Karosserie, blaue Akzente an den Rädern und den fehlenden Auspuffrohren als Wasserstoff-Fahrzeug zu erkennen gibt.
Zu den technischen Details macht BMW noch keine genauen Angaben, die Rede ist von Tankzeiten unter vier Minuten und einer „großen Reichweite“.
BMW mit Erfahrungen beim Waserstoff
Erste Erfahrungen mit Wasserstoff-Autos hat BMW schon vor langer Zeit gesammelt, allerdings damals noch ohne Brennstoffzelle: Sowohl der Prototyp H2R mit dem BMW 2004 neun Top-Speed- und Beschleunigungsrekorde für Wasserstoff-Autos aufstellte, als auch der Hydrogen 7, der zwei Jahre später als Kleinserie auf den Markt kam, haben den flüchtigen Treibstoff in einem V12-Motor verbrannt.
Das funktioniert zwar recht gut, ist aber deutlich weniger effizient, als ihn in einer Brennstoffzelle in Strom umzuwandeln und damit Elektromotoren anzutreiben. Für die Entwicklung der Brennstoffzellen-Technik arbeitet BMW seit 2013 mit Toyota zusammen. Toyota hat seine Patente bereits vor geraumer Zeit auch anderen Hersteller zur Verfügung gestellt, umso den Wasserstoffantrieb auf eine breite Basis zu stellen. Toyota ist bereits seit einigen Jahren mit dem Mirai mit einem Wasserstoffmodell auf dem Markt. Das gleiche trifft auf Hyundai mit dem Nexo zu. Unlängst hat auch Mercedes mi dem GLC F-Cell ein Brennstoffzellenfahrzeug auf den Markt gebracht, doch es wird nur an ausgewählte Kunden auf Leasingbasis vergeben. (SP-X)
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