Elektro

ADAC mit rollender Ladestation für E-Autos

Eine rollende Ladestaion: der Hyundai Ioniq. Foto: Hyundai

Gute Nachricht für Fahrer eines Elektroautos: der ADAC bietet ihnen im Rahmen eines Pilotprojekts in Hamburg und Duisburg eine mobile Ladestation an.

Wie der Automobilclub am Mittwoch mitteilte, setze man hierzu einen Hyundai ein, der andere Elektrofahrzeuge mit Strom aufladen kann. Die nun vom ADAC offerierte Ladehilfe ist kein Servic für Mitglieder, sondern eine Assistance-Dienstleistung im Auftrag der Hersteller, so der Autoclub.


Das für den mobile Ladeservice zum Einsatz kommende Fahrzeug ist ein Hyundai Ioniq Mobile Charger. „Technologisch herausfordernd ist, dass dieses Stromspenderfahrzeug auch selbst rein elektrisch unterwegs ist“, sagte Ludger Kersting, Geschäftsführer der ADAC Service GmbH. Das Pilotprojekt in den beiden Städten läuft zunächst für zwei Jahre. Für den ADAC sei diese Ladehilfe angesichts des wachsenden Marktes an E-Autos wichtig, um so Erfahren in diesem Bereich zu sammeln, wie Kersting sagte.

Auto-zu-Auto-Ladung

Das mobile Ladesäule im Kofferraum des Hyundai. Foto: Hyundai

Bei der Ladehilfe handelt es sich im sogenanntes V2V-Charing (Vehicle-to-Vehicle). Dabei lädt ein Elektroauto ein anderes auf, das wegen leerer Batterie liegengeblieben ist. Geladen wird mit Gleichstrom (DC-DC). Verwendet werden CCS-Stecker (Combined Charging System). Der Ladevorgang dauert 15 Minuten. Damit kann eine Fahrleistung von 25 Kilometern erreicht werden.

Ein spezieller im Spenderfahrzeug verbauter Mechanismus sorgt dafür, dass dessen Batteriekapazität nicht soweit absinkt, dass es selbst nicht mehr fahren kann. So wird der Ladevorgang beim Spenderfahrzeug abgebrochen, wenn bei ihm ein der Ladestand unter 30 Prozent sinkt.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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