Elektro

Polestar 2 startet bei unter 40.000 Euro

Der neue Polestar 2 tritt in direkte Konkurrenz zum Model 3 von Tesla. Foto: Polestar

Der neue Konkurrent von Tesla geht an den Start: der Polestar 2 wird zu einem Einstiegspreis von knapp unter 40.000 Euro zu haben sein.

Denn der neue Polestar 2 ist ein rein elektrisch angetriebenes Kompaktmodell, das ab 2020 gebaut und schon ab 39.900 Euro angeboten werden soll. In den ersten zwölf Monaten allerdings wird es nur eine Launch Edition zum Preis von 59.900 Euro geben. Mit diesem Preis steht das E-Auto in direkter Konkurrenz zum Model 3 des us-amerikanischen Elektroautobauers Tesla.


Das fünftürige Premium-Fließheckmodell entstand auf Basis der kompakten Modular-Architektur (CMA) von Volvo und verfügt über zwei Elektromotoren sowie eine 78-kWh-Batterie, die eine WLTP-Reichweite von bis zu 500 Kilometern ermöglichen soll. Das aus 27 Modulen bestehende Batteriepaket ist im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht.

Unterwegs mit Allrad

„Der Polestar 2 ist unser erstes vollelektrisches Fahrzeug und unser erstes Volumenmodell“, erklärt Marken-Chef Thomas Ingenlath. „Als elektrische Performance-Marke gehen wir mit der anstehenden Einführung eines ganzen Portfolios von Elektrofahrzeugen die Herausforderung an, die Luftqualität zu verbessern.“ Der elektrische Allradantrieb des neuen E-Autos der Schweden produziert eine Leistung von 408 PS und ein maximales Drehmoment von 660 Nm. Das Fahrzeug beschleunigt damit in unter fünf Sekunden von null auf 100 km/h. Die Sportlichkeit des serienmäßigen Dynamik-Fahrwerks lässt sich weiter steigern mit einem optionalen „Performance Pack“, das Öhlins-Stoßdämpfer, Brembo-Bremsen und geschmiedete Räder im 20-Zoll-Format umfasst. Optische Akzente setzen die markentypischen goldenen Sitzgurte, Bremssättel und Ventilkappen.

Infotainment-System auf Android-Basis

Das digitale Cockpit im Polestar 2. Foto: Polestar

Als eines der ersten Fahrzeuge weltweit ist der Polestar 2 mit einem Infotainment-System auf Basis des Betriebssystems Android ausgerüstet. Damit halten erstmals eingebettete Features wie Google Assistant, Google Maps mit Elektroauto-Unterstützung und Google Play Store Einzug in ein Fahrzeug. Weitere Bestandteile des Systems sind eine natürliche Sprachsteuerung und ein neuer, elf Zoll großer Touchscreen. Vergrößerte Grafiken in der Instrumententafel zeigen dem Fahrer bereits vor dem Einsteigen den Ladestand und die Restreichweite an.

Die Nutzung des eigenen Smartphones als Fahrzeugschlüssel erlaubt Car-Sharing-Funktionen und unterstützt vernetzte Services wie das Abholen und Liefern von Waren ins Fahrzeug. Zudem erkennt die Elektronik den Fahrer schon, wenn er sich dem Fahrzeug nähert.

„Unser Avantgarde-Design hat sich vom Polestar 1 hin zu einem kantigeren und mutigeren Entwurf entwickelt“, sagt Chefdesigner Maximilian Missoni. „Der fortschrittlich denkenden Zielgruppe des Polestar 2 wird zudem unser veganes Standard-Interieur mit progressiven Textilien gefallen.“ Pixel-LED-Scheinwerfer, ein spezielles Begrüßungslicht, die markentypisch rahmenlosen Außenspiegel sowie ein beleuchtetes Polestar-Emblem, das sich auf dem Panorama-Glasdach spiegelt, zählen zu den markanten Design-Features.

Vorbestellungen schon möglich

Kurz und knackig: das Heck des Polestar 2. Foto: Polestar

Wie bei den Schweden üblich ist der Polestar 2 ausschließlich online bestellbar. Die Produktion beginnt im Frühjahr 2020 in China. Zu den Einführungsmärkten zählen China, die USA, Kanada, Belgien, Deutschland, die Niederlande, Norwegen, Schweden und Großbritannien. Die Ausweitung auf weitere Märkte ist in Planung.

Nach seinem ersten Online-Auftritt feiert das Fahrzeug auf dem Genfer Automobilsalon seine Messepremiere und präsentiert sich im weiteren Jahresverlauf auf einer Roadshow in Europa, Nordamerika und China.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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