Ist die Ladeinfrastruktur ein Schlüssel für den Erfolg der Elektromobilität? Dieser Fragestellung widmet sich der Electrified-Talk am Dienstag auf der E-World in Essen.
Nach einer aktuellen Erhebung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gab es 2019 bundesweit 23.840 Ladepunkte. Im Vergleich zu 2018 ist dies ein Zuwachs von über 50 Prozent.
Angesichts dieses Wachstums könnte man meinen, dass der Ausbau eines flächenmäßigen Ladenetzes sich auf einem guten Weg befindet. Oder hätte man schon viel weiter sein müssen?
Eine Millionen Ladepunkte bis 2030
Schließlich sieht der Masterplan Ladeinfrastruktur der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 eine Million Ladepunkte bei bis zu zehn Millionen E-Autos vor. Derzeit sind auf den deutschen Straßen zwar erst rund 260.000 Elektroautos und Plug-in-Hybride unterwegs. Doch für dieses Jahr wurde der Markthochlauf der E-Mobilität prognostiziert. Immer mehr Hersteller bringen neue E-Modelle auf den Markt. Doch wo können sie im öffentlichen Raum geladen werden und vor allem zu welchen Preis?
Die Pläne der Bundesregierung sehen für die kommenden zwei Jahre 50.000 neue Ladepunkte vor. Doch sind das realistische Ziele? Und vor allem: Wessen Aufgabe ist es, sich um den Ausbau zu kümmern? Ist hier vor allem die Energiewirtschaft und die Autoindustrie gefordert? Oder ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur eine volkswirtschaftliche Aufgabe?
Darüber werden auf der Veranstaltung in Halle 3 der Messe Essen (Stand 3-106, 14 bis 15 Uhr) Kerstin Andreae (Hauptgeschäftsführerin des BDEW), Karsten Wildberger (Vorstand E.ON), Johannes Pallasch (Leiter Nationale Leitstelle Ladeinfrastruktur) und Thomas Schmall (Vorstandschef VW Komponente) diskutieren.
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