Mobilität

ZF entwickelt System zur Innenraumüberwachung

Ein 3D-Kamerasystem überwacht den Innenraum. Foto: ZF

Nur wenn man weiß, wie und wo die Insassen sitzen, kann man sie richtig schützen. Das trifft vor allem auf autonome Fahrzeuge zu. Dafür entwickelt ZF ein System zur Innenraumüberwachung.

Dabei handelt es sich um ein spezielles 3D-Sensorsystem, ZF will es bis 2021 zur Markreife bringen. Es soll Fahrzeuginsassen dreidimensional erkennen sowie klassifizieren und damit Daten für mehrere sicherheitsrelevante Aspekte liefern.


So erlaubt das kamerabasierte System etwa eine Fahrzeuginnenraumüberwachung, mit der sich zum Beispiel die Positionen der Insassen, auch eine mögliche Liegeposition, bestimmen lassen. Damit stehen dem Bordcomputer zusätzliche Daten zur Verfügung, mit deren Hilfe sich präziser zum Beispiel die Kraft von Airbags oder Gurtstraffern oder der Einsatz anderer adaptiver Sicherheitsfunktionen bestimmen lassen.

System erkennt autonome Fahrsituation

Als weitere Sicherheitsfunktion soll das Kamerasystem etwa die Überhitzung des Innenraums verhindern, wenn dort Kinder sitzen. Erkennt die Kamera ein Kind und steigen parallel die Innenraumtemperaturen, kann das Fahrzeug automatisch einen Notruf an den Halter absetzen oder auch Kühlmaßnahmen einleiten.

Für zunehmend automatisiert fahrende Fahrzeuge würde das 3D-Sensorsystem zudem Informationen zum Fahrer aufbereiten können. So lässt sich etwa erkennen, ob dieser das Fahrzeug aktiv steuert, den Blick auf die Straße richtet oder die Hände am Lenkrad hat. Bordrechner werden damit in der Lage versetzt, anzuzeigen, ob sich ein Fahrer im automatisierten Modus befindet, oder eine Warnung auszulösen, falls eine Notfallsituation droht. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklärst Sie sich damit einverstanden.

Schließen