Mobilität

Renault EZ-POD: Konzept für Mikromobilität

Der Renault EZ-POD. Foto: Renault

Angesichts voller Städter braucht man neue Formen der Mobilität. Darauf zielt Renault mit seinem Konzept EZ-POD ab.

Renault hat in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrere Konzeptfahrzeuge unter dem Label EZ präsentiert, zu deren besonderen Vorzügen sowohl elektrisches als auch autonomes Fahren zählen. Der jetzt präsentierte EZ-POD ist der bislang kleinste Versuchsträger dieser Serie. Er beansprucht minimale Verkehrsfläche und soll autonom in Innenstädten, Einkaufszentren, auf Firmengeländen oder Hotelanlagen Güter oder Menschen bewegen.


Twizy ist technische Basis

Die technische Basis stammt aus dem Serienportfolio von Renault, denn das Micromobil, das nur drei Quadratmeter Grundfläche beansprucht, basiert auf dem Twizy. Wie dieser, bietet der EZ-Pod in seiner rundum geschlossenen Kabine zwei Sitzplätze, allerdings nicht hintereinander, sondern diagonal gegenüber angeordnet. Dank einer weit öffnenden Tür verspricht Renault einen bequemen Ein- und Ausstieg für Fahrgäste. Zusätzlich wurde eine Variante für den Gütertransport entwickelt, die zum Beispiel in Logistikzentren als auch bei der Auslieferung an Kunden zum Einsatz kommen könnte.

Damit sich der EZ-Pod selbstständig im Verkehr bewegen kann, ist er mit einigen Sensoren ausgestattet. Um den Bereich vor dem Fahrzeug kümmern sich eine Kamera, ein Lidar-Detektor und Radarsensoren. Letztere kommen auch im Heckbereich zum Einsatz. Außerdem gibt es zur exakten Positionsbestimmung ein GPS-Empfänger sowie Antennen zur Vernetzung. Eine genaue Angabe zur Fahrgeschwindigkeit des Pod macht Renault nicht, doch soll sich das Fahrzeug grundsätzlich langsam bewegen, was auch einen Einsatz in Bereichen erlaubt, in denen viele Fußgänger unterwegs sind. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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