Weltweit legt der Automarkt zu. In Europa verliert er aber an Dynamik, entsprechend sinkt auch das Produktionsvolumen, so ein Experte.
Der weltweite Pkw-Markt wächst weiter, verliert dabei jedoch in Europa an Dynamik. Nach Berechnungen des Center Automotive Research (CAR) werden im Jahr 2025 global rund 81,3 Millionen Pkw verkauft – ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber 2024 und ein neuer Rekordwert.
Weltweiter Wachstumstreiber bleibt China. Mit 24,3 Millionen verkauften Pkw kommt der dortige Markt 2025 auf einen Anteil von knapp 30 Prozent an den globalen Neuzulassungen. Auch Indien, die USA und Japan legten 2025 zu, während der deutsche Automarkt mit einem Plus von 0,7 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieb. Innerhalb Europas konnten vor allem Spanien und Großbritannien wachsen, während Frankreich und Italien rückläufige Verkaufszahlen verzeichneten.
Asiaten werden stärker
Auch auf der Produktionsseite verschiebt sich das Gewicht weiter nach Asien. Rund 60 Prozent aller weltweit produzierten Pkw entstehen inzwischen in asiatischen Ländern, allein China steht für mehr als ein Drittel der globalen Pkw-Produktion. Der europäische Anteil liegt nur noch bei etwa 15 Prozent und dürfte 2026 weiter sinken. Für Deutschland prognostizieren die Experten einen weiteren Rückgang der Beschäftigung in der Automobilindustrie auf etwa 650.000 Stellen bis Anfang 2027.
Für 2026 erwarten die Experten ein moderateres Wachstum, getragen vor allem von Asien. Europa büßt weiter an Bedeutung ein. Für den deutschen Pkw-Markt ist der Prognose zufolge mit einem leichten Wachstum von rund zwei Prozent auf knapp 2,9 Millionen Neuzulassungen zu rechnen. (SP-X)

