Hybrid

Renault Rafale E-Tech 300 4×4: Sportlich und effizient

Der Renault Rafale 300 4x4 das ist stärkste Modell der Franzosen. Foto: Renault

Der Renault Rafale E-Tech 300 4×4 ist das neue Flaggschiff der Franzosen. Es ist nicht nur sportlich, sondern als PHEV auch effizient.

Renault hat wieder ein echtes Flaggschiff. Der Rafale E-Tech 300 4×4 Plug-in-Hybrid ist zwar ein Crossover, steht mit seinem fließendem Dachverlauf und den sportlichen Accessoires aber auch in der Tradition der großen Limousine und Coupés der Marke. Nur einen Sechszylinder gibt es nicht mehr.


Die Franzosen versuchen seit Jahren, ihre Modelle bei Preis und Prestige höher zu positionieren. Beim stärksten Rafale könnte das klappen. Schon die anderen Motorvarianten überzeugen mit scharf gezeichnetem Design und präsentem Auftritt. Auf üppigen 4,71 Metern haben fünf Insassen und – im tiefen Kofferraum unter der schrägen Klappe – 540 Liter Gepäck Platz. Renault hat ein modernes Interieur-Design gefunden, das sowohl bei Ambiente als auch bei Bedienbarkeit überzeugt. Vor allem das Infotainmentsystem auf Android-Basis mit Google-Maps-Navigation gefällt. Dazu kommen im Top-Modell Hingucker wie beleuchtete Logos auf den Sportsitzen (Serie) oder das Glasdach ohne Rollo, dafür mit elektrischem Milchglas-Effekt (1500 Euro).

Nur drei Zylinder im Einsatz

Konnten Vorgänger-Modelle wie Fuego und Vel Satis noch auf sechs Zylinder zurückgreifen, muss sich der Spitzen-Rafale mit der Hälfte zufriedengeben. Was ihm an Hubraum fehlt, gleicht er mit doppelter Elektro-Power aus. Einer der beiden E-Motoren des Plug-in-Hybridsystems wirkt auf die Vorderachse, der andere treibt die Hinterräder an. Insgesamt stellt das Trio bis zu 221 kW/300 PS zur Verfügung, die einen beherzten Antritt und Spurtzeiten im Sportwagenbereich ermöglichen. Die Drehmomente werden je nach Anforderung an die Traktion variabel verschoben. Dazu kommen ein ziemlich straff abgestimmtes Fahrwerk und eine Allradlenkung – ein Technikpaket, was dem Franzosen zu einem dezidiert sportlichen Charakter verhilft. Das geht natürlich auf Kosten des Komforts, wobei die adaptiven Dämpfer mit Fahrbahn-Scan-Kamera schlechten Straßen zumindest die ärgsten Spitze nehmen. Wer rein elektrisch fahren will, kann das knapp 100 Kilometer weit tun.

Den 300er-Rafale gibt es ausschließlich in den höherwertigen Ausstattungen „Esprit Alpine“ (ab 53.300 Euro) und „Atelier Alpine“ (ab 57.800 Euro) – letztere ist sogar exklusiv für das Top-Modell zu haben. Schon in der günstigeren Variante ist einiges an Luxus an Bord – von Alcantara-Lenkrad bis zur elektrischen Heckklappe. Das teurere Modell addiert unter anderem die Kamera-Dämpfer und Matrix-LEDs.

DS7 und Mazda CX-60 als Konkurrenten

Renault stößt mit seinem Spitzenmodell locker in die Liga von DS7 und Mazda CX-60 vor, klopft aber auch eine halbe Prestige-Stufe höher bei Volvo XC 60 und Audi Q5 Sportback an. Der heimische Konkurrent Peugeot verfolgt mit dem 508 PSE einen technisch (PHEV) und strategisch (Exklusivität) vergleichbaren Ansatz, hat aber als Basis eine Limousine gewählt und verlangt mindestens 70.000 Euro.

Zum Schluss: Ein selbstbewusster Auftritt, viel Liebe zum Detail im Innenraum, sportliches Fahrverhalten – der Rafale E-Tech 300 4×4 hat vieles, was ein Flaggschiff mitbringen muss. Wem Fahrkomfort besonders wichtig ist, findet im Vollhybridmodell eine sanftere Alternative. Sehen lassen können sich beide. (SP-X)

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SP-X

SpotPress - abgekürzt SP-X - ist eine auf Nachrichten aus der Autoindustrie spezialisierte Agentur.

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