Hybrid

Mildhybrid hält im Volvo S60 und S90 Einzug

Der neue Volvo S60. Foto: Volvo

Der schwedische Autobauer Volvo bringt nun auch einem Mildhybrid in seine 60er- und 90er-Modelle. Ab Frühsommer sind sie erhältlich.

 

Wie der Hersteller mitteilte, wird ab diesem Zeitpunkt auch der S60, V60, V60 Cross Country sowie der S90, V90 sowie der V90 Cross Country mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet.. Die SUV-Modelle Volvo XC60 und Volvo XC90 sind bereits seit dem vergangenen Herbst mit Mild-Hybrid-Antrieb verfügbar.


Der schwedische Autobauer verspricht durch den Einsatz des Mildhybrid-Systems eine Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen um bis zu 15 Prozent. Die Technik wandelt bei Verzögerungen Bewegungsenergie in elektrische Energie um, die dann beim Vortrieb wieder genutzt wird. Das Mild-Hybrid-System umfasst einen integrierten riemengetriebenen Starter-Generator (ISG), eine 48-V-Lithium-Ionen-Batterie und ein System zur Bremsenergie-Rückgewinnung.

Leistungsspektrum von 163 bis 300 PS

Das Leistungsspektrum der B3, B4, B5 und B6 genannten Mild-Hybrid-Benziner reicht von 163 PS bis 300 PS. Alle Aggregate sind serienmäßig an eine Achtgang-Automatik gekoppelt. Im Fall des Volvo V60/S60 B3 beträgt der Verbrauch 6,3 Liter, die Topversion XC90 B6 mit Allradantrieb benötigt 7,6 Liter. Das Preisspektrum reicht von 38.900 Euro (V60 B3) bis 68.350 Euro (V90 B6 AWD). Erkennbar sind alle Mildhybridmodelle am Buchstaben „B“ in der Modellbezeichnung.

Neben den neuen Antrieben hat Volvo einige kleinere optische Änderungen für S90 und V90 angekündigt. So wird es neue Nebelleuchten, ein modifiziertes LED-Motiv für die Rückleuchten sowie dynamische Blinklichter geben. Neu im Innenraum sind zwei USB-Ports für den Fond sowie vorne eine kabellose Lademöglichkeit für Smartphones.
Wie der Hersteller weiter mitteilte, sei die Integration des Mild-Hybrid-Systems Teil einer Weiterentwicklung der Drive-E Benzinmotoren. Mit ihr sollen sich neben der Effizienz und Wirtschaftlichkeit auch Fahrbarkeit und Ansprechverhalten verbessern. Die technischen Neuerungen umfassen unter anderem eine Zylinderabschaltung, eine Hockdruck-Kraftstoffpumpe, einen elektrischen Kompressor für den stärksten Benzinmotor (B6 AWD). Daneben hätte durch strukturelle Verbesserungen das Gewicht der Motoren gesenkt werden können. (AG/SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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