Hybrid

MG3 Hybrid+: Überrascht nicht nur mit niedrigem Verbrauch

Der MG3 Hybrid+ ist das bisher kleinste Modell des chinesischen Autobauers auf dem deutschen Markt. Foto: MG

Der MG 3 ist das kleinste Modell der Chinesen. Ende des Monats kommt als Hybridvariante auf den Markt – und nicht nur der Preis überrascht.

Exakt 19.990 Euro verlangt der chinesische Hersteller mit den britischen Markenwurzeln für sein bisher kleinstes in Deutschland angebotenes Modell. Das kommt Ende Mai zunächst mit einem Antrieb, einem Vollhybrid.


Der besteht aus einem 102 PS starken Benziner mit 1,5 Liter Hubraum und einem 136 PS liefernden E-Motor. Die Systemleistung liegt bei 195 PS.

Gute Verbrauchswerte dank Hybrid

Der Antrieb gibt sich eher souverän als besonders sportlich, bei zurückhaltender Fahrweise speziell in der Stadt sind Werte um den WLTP-Normverbrauch von 4,4 Liter je 100 Kilometer gut machbar. Wird das Motoren-Duo stärker gefordert, steigt der Verbrauch auf gut fünf Liter. Der Schaltautomat muss mit drei Gängen auskommen. Trotzdem sind die Gangwechsel bei normaler Fahrweise praktisch nicht zu spüren. Das Fahrwerk des neuen MG ist eher komfortabel-straff als knackig-sportlich abgestimmt, die Lenkung könnte einen Tick mitteilsamer sein.

Die Heckpartie des MG3 Hybrid+ braucht sich nicht verstecken. Foto: MG

Wer es in der Stadt drauf anlegt, kann mit sehr leichtem Gasfuß viele Strecken rein elektrisch zurücklegen. Doch hauptsächlich geht es beim MG3 darum, den Verbrenner möglichst effizient zu betreiben. Dazu wählt der erstmals in einem MG eingesetzte Hybrid+-Antrieb automatisch den jeweils passenden Fahrmodus. Und das klappt, so der erste Eindruck, ziemlich gut. Von null auf 100 km/h geht es im MG3 übrigens in 8,0 Sekunden, die Spitze liegt bei eher bescheidenen 170 km/h.

Schon in Basis gut ausgestattet

Schon in der Basisausstattung, sind ein abgespeckter MG Pilot und beispielsweise Halogen-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, 10,25-Zoll-Infotainmentsystem mit Navigation und Digitalradio, Android Auto und Apple CarPlay ebenso enthalten wie die Klimaautomatik. Nicht enthalten ist seltsamerweise der Heckscheibenwischer. Und die Rückbank lässt sich in allen Versionen nur am Stück umklappen.

Die mittlere Variante für 21.490 Euro heißt Comfort und enthält etwa 16-Zoll-Leichtmetallräder, automatisch anklappbare Außenspiegel oder den Ein-Knopf-Motorstart. Und die Version Luxury bietet ab 23.990 Euro etwa LED-Scheinwerfer, 360-Grad-Kamera, Keyless Entry, beheizbare Vordersitze, ein beheizbares Lederlenkrad und das MG Pilot genannte Sicherheitspaket mit adaptiver Geschwindigkeitsregelung, Stauassistent und Totwinkelwarnung.

Leichtes Bedienkonzept

Die Bedienung der Instrumente im MG3 ist recht intuitiv. Foto: MG

Die Bedienung des MG3 erfordert nicht viel Eingewöhnungszeit, die meisten Funktionen werden über das Touchdisplay angewählt, darunter gibt es aber noch eine Leiste mit „echten“ Tasten. Und ja, auch er bimmelt und klingelt, wenn Fahrerin oder Fahrerin die Regeln verletzt. Aber ziemlich dezent – und natürlich abschaltbar. Das Platzangebot vorne wie hinten ist für einen Kleinwagen angemessen. Das Kofferraum-Volumen liegt bei 293 bis 983 Litern, die deutliche Stufe bei umgeklappter Rückbank und die hohe Ladekante können beim Beladen allerdings ziemlich stören.

Der Eindruck nach der ersten ausführlichen Kennenlern-Runde ist weitgehend positiv. Wer den Hybridantrieb artgerecht einsetzt, wird mit einem zeitgemäß niedrigen Verbrauch belohnt. Und auch der Rest kann sich sehen lassen – speziell nach einem Blick auf die Preisliste. (SP-X)

Über den Autor

SP-X

SpotPress - abgekürzt SP-X - ist eine auf Nachrichten aus der Autoindustrie spezialisierte Agentur.

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