Hybrid

Ford: Dank Geofencing nur noch elektrisch in die Stadt

Der Ford Transit PHEV erhält ein Geofencing-Modul. Foto: Ford

Der Autobauer Ford bietet den Tourneo und den Transit ab Herbst mit einem Geofencing-Modul aus. Damit kann man dann automatisch elektrisch in die Stadt einfahren.

Damit schaltet das Fahrzeug dann beispielsweise beim Erreichen der Umweltzonen in den Städten automatisch in den Elektroantrieb um. Für bereits vorproduzierte Modelle kann das Modul nachgerüstet werden, teilte Ford am Montag mit.


Plug-in-Hybride stehen derzeit deshalb stark in der Kritik, weil viele Fahrer ihr Fahrzeug nicht aufladen und entsprechend nur mit dem Verbrenner unterwegs sind. Entsprechend kommen sie auch nicht auf die in Aussicht gestellten Verbräuche von teils unter zwei Litern.

53 Kilometer rein elektrisch

Mit seinem Geofencing-Modul will Ford dazu beitragen, dem gesteigerten Umweltbewusstsein und dem Wunsch nach besserer Luft in den Städten gerecht zu werden. Der Tourneo Custom PHEV ist eine Großraumlimousine, die acht Personen Platz bietet. Die Custom-Modelle von Ford bringen es auf eine rein elektrische Reichweite von bis zu 53 Kilometer, sodass sie im innerstädtischen Verkehr lokal emissionsfrei unterwegs sein können. Mit ihrem E-Antrieb sind sie von etwaigen Zufahrtsbeschränkungen in den Städten ausgenommen. In Kombination mit dem 1,0 Liter großen Ford EcoBoost-Turbobenziner kommen die Plug-in-Hybrid-Versionen auf eine Gesamtreichweite von rund 500 Kilometern. Die Custom-Modelle verfügen über eine 13,6 kWh-Batterie, die an einer normalen 230-Volt-Haushalts-Steckdose in etwas mehr als vier Stunden aufgeladen werden kann.

Dank Geofencing ist es möglich, beim Erreichen eines bestimmten Stadtgebietes – beispielsweise einer Umweltzone – vom Benzin- auf den Elektroantrieb umzuschalten. Voraussetzung ist natürlich, dass die Batterie ausreichend geladen ist. Der Standort des Fahrzeuge wird mittels GPS ermittelt. Wie Ford mitteilte, können die Fahrzeugnutzer können auch ihre eigenen „grünen Zonen“ definieren, um so beispielsweise in der Nähe von Schulen und Spielplätzen lokal emissionsfrei zu fahren. Der Turbobenziner ist in der Lage, als Range Extender zu fungieren. Sprich: er kann beim Verlassen der Umweltzone die Batterie wieder laden. Die Transit Custom-Modelle mit Plug-in-Hybrid würden 75 Prozent aller Fahrten im E-Modus zurücklegen, teilte Ford mit Verweis auf einen Praxistest statt.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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