Elektro

Stadtwerke-Monopole bremsen Ladenetz-Ausbau

Viele Ladesäulen in den Städten werden von Stadtwerken betrieben. Foto: Cupra

Ladesäulen in der City werden meist von Stadtwerken betrieben. Der Energieversorger Lichtblick hält die fehlende Konkurrenz für falsch.

Der Fahrstrommarkt wird in vielen Regionen Deutschlands weiterhin vom örtlichen Stromanbieter beherrscht. In Hannover, Wiesbaden und Dortmund betreiben die Stadtwerke beziehungsweise deren Töchter rund 90 Prozent der öffentlichen AC-Ladesäulen, wie die 2023 zum vierten Mal veröffentlichte Monopolanalyse des Energieversorgers Lichtblick ergibt. Auch in Hamburg, Leipzig, Mannheim, Nürnberg und München liegt der Marktanteil der regionalen Unternehmen bei 80 Prozent und mehr.


Lichtblick sieht die Konzentration als Problem: „Diese Monopolstellung bremst den Ausbau und treibt die Endverbraucherpreise in die Höhe, da die Anbieter faktisch konkurrenzlos sind“, so der Chefjurist des Hamburger Unternehmens, das sich seit Jahren für ein sogenanntes „Durchleitungsmodell“ einsetzt. Dieses sieht ähnlich wie bei Haushaltsstrom vor, dass jeder Versorger seinen Strom an jede öffentliche Ladesäule liefern kann. Die Betreiber sollen dafür ein Nutzungsentgelt bekommen. (SP-X)

Über den Autor

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz des Rallye-Copiloten.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklärst Sie sich damit einverstanden.

Schließen