Neue Elektroautos sind in der Regel in der Lage, bidirektional laden zu können. Mercedes bietet nun zusammen mit einem Systemanbieter eine vereinfachte Vernetzung mit dem Energiesystem.
Mercedes-Kunden können ihre Elektroautos künftig noch leichter mit dem Energiesystem vernetzen. Gemeinsam mit dem Systemanbieter The Mobility House will der Autohersteller aus Stuttgart privaten Haushalten entsprechende Dienstleistungen bis hin zu bidirektionalem Laden ermöglichen. Im ersten Schritt kommt das smarte Laden, bei dem das Auto bevorzugt Energie tankt, wenn die Preise niedrig sind. Dazu muss der Kunde indes einen dynamischen Stromtarif nutzen.
Rückspeisung ins Netz
Zu einem späteren Zeitpunkt soll Strom auch aus dem Auto zurück ins Netz gespeist werden können: Überschüssige Solar- oder Windenergie wird dann günstig gekauft und bei erhöhter Nachfrage mit Gewinn wieder verkauft. Einen exakten Zeitplan für das Ausrollen des Angebots nennt Mercedes indes noch nicht.
Die Ankündigung fällt in die Zeit des Marktstarts des neuen Elektromodells CLA, das bidirektionales Laden unterstützt. Künftig dürften auch andere Hersteller in Deutschland auf die Technik setzen. Erste kommerzielle Anwendungen der Technik in Deutschland erwartet die Bundesregierung für für das laufende Jahr. Mit einem breiten Hochlauf ist ab 2027 und 2028 zu rechnen. Das bidirektionale Laden ist in der Lage, bei einer ausreichenden Zahl von E-Autos das Stromnetz zu entlasten. Neue Elektroautos verfügen mittlerweile in der Regel über die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens. (SP-X)