Elektro

Ladeanschluss: Die große Frage nach der besten Klappe

Der ADAC hält hinten links für eine eher ungünstige Position der Ladeklappe.

Noch sind sich die E-Autohersteller uneins, wo der optimale Ladeanschluss sitzt. Hinten an der Fahrerseite laut ADAC jedenfalls nicht.

Der Tankdeckel ist bei fast allen Pkw hinten an der Flanke, entweder links oder rechts. Für die Ladeklappe beim E-Auto gibt es hingegen aktuell sechs gängige Positionen – drei bis vier davon kristallisieren sich als künftiger Standard raus, wie eine Untersuchung des ADAC ergeben hat. Für Käufer spielt das durchaus eine Rolle.


Insgesamt hat der Verein bei 235 Fahrzeugen die Position der Ladeklappe ermittelt. Bei 37 Prozent findet sich der Stromanschluss hinten an der Beifahrerseite, bei 28 Prozent hinten an der Fahrerseite. Die dritte gängige Position ist vorne auf der Fahrerseite (17 Prozent). Vergleichsweise selten hingegen ist die Klappe mittig an der Fahrzeugfront zu finden (9 Prozent), bei einzelnen Modellen ist die Buchse seitlich an der Front oder vorne auf der Beifahrerseite zu finden. Auch oben auf der Fronthaube war sie schon platziert.

Auch abhängig von den Ladegewohnheiten

Die drei häufigsten Positionen sind dem ADAC zufolge auch die prinzipiell praktischsten: Wer hinten an der Beifahrerseite lädt, kommt mit Parallelpark-Säulen am Straßenrand gut zurecht, während Autos mit dem Anschluss vorne an Fahrer- oder Beifahrerseite gut an Schnellladesäulen passen, die in der Regel im 90-Grad-Winkeln angefahren werden. Auch die sogenannten „Nasenlader“ sind hier einfach zu handhaben. Welche Platzierung im individuellen Fall die beste ist, hängt also von den Ladegewohnheiten ab. Und bei Heimladern von der Positionierung der Wallbox.

Nur selten die sinnvollste Lösung dürfte der Ladeanschluss im hinteren Bereich der Fahrerseite sein. Beim Parallelparken am Straßenrand muss das Kabel in diesem Fall um das Fahrzeug herumgelegt werden. Zudem ragen Ladeklappe und Kabelgriff unter Umständen in den fließenden Verkehr. Generell dürften Autofahrer aber in der Regel mit ein wenige Anpassungsfähigkeit mit den meisten Konfigurationen zurechtkommen. Im Zweifel hilft ein extra langes Ladekabel – der ADAC empfiehlt sieben bis acht Meter. (SP-X)

Über den Autor

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz des Rallye-Copiloten.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklärst Sie sich damit einverstanden.

Schließen