Wallboxen an der Hauswand oder am Carport müssen Wind und Wetter abkönnen. Vor der Installation ist daher ein Normen-Check angesagt.
Nicht immer findet die Wallbox in einer Garage Platz. Die meisten Geräte lassen sich auch im Außenbereich installieren. Allerdings gibt es ein paar Punkte zu beachten.
Vor dem Kauf sollten Wallboxnutzer auf die technischen Daten des Wunschgeräts achten. Diese Informationen sind leicht auf dem Typenschild, in Datenblättern oder in der Betriebsanleitung des Produktes zu finden. „Gute Produkte geben dort die IP-Schutzart, die IK-Stoßfestigkeit, den Temperaturbereich und Angaben zur EN 61439-7 an. Wenn diese Angaben fehlen oder zu geringe Werte angegeben sind, sind die Wallboxen nicht für den Einsatz im Freien geeignet“, sagt Gregor Getto, Manager Product Safety beim Wallbox-Hersteller Amperfied.
IP-Schutz ist relevant
Konkret bedeutet etwa die Schutzart IP 54, dass die Wallbox gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt ist. Wichtig ist auch der Stoßfestigkeitsgrad IK 08, der bedeutet, dass die Wallbox einem Schlag von 5 Joule standhalten kann. Das entspricht der Schlagenergie eines 1,7 Kilogramm schweren Stahlwerkzeugs, das aus einer Entfernung von 30 Zentimetern auf die Wallbox fällt. Idealerweise verfügen die Wallboxen außerdem über ein Prüfzeichen einer unabhängigen Prüfstelle wie TÜV oder VDE, die die Angaben geprüft hat.
Sind die Normen erfüllt, müssen keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen werden, um die Wallbox vor Regen und anderen Wettereinflüssen zu schützen. E-Autonutzer sollten aber immer darauf achten, dass die Anschlüsse mit Schutzkappen oder Klappdeckeln gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Staub geschützt werden können. „Zusätzlich sollte beachtet werden, dass die Ladevorrichtung mindestens 90 Zentimeter über dem Boden angebracht werden muss, wenn sie frei zugänglich ist, um sie vor potenzieller Beschädigung und Feuchtigkeit zu schützen“, so Getto. (SP-X)