Elektro

Käufer von E-Autos vertrauen deutschen Marken

Gerade Mercedes gilt noch immer als Inbegriff von Qualität - auch bei E-Autos. Foto: Mercedes-Benz

Eine Umfrage in China, Frankreich, den USA und Deutschland zeigt deutsche Hersteller weit vorne, wenn es um Qualität von Elektroautos geht.

Die deutschen Hersteller haben in den Augen der Kunden in Sachen Qualität ihrer Elektroautos die Nase vorn – und zwar auch im Ausland. Der Vorsprung, der sich in einer aktuellen Befragung im Auftrag der Unternehmensberatung Bearingpoint in den USA, China, Frankreich und Deutschland zeigt, ist deutlich. Gruppiert man die Hersteller nach Herkunftsland, liegen die deutschen Marken in jedem der vier Märkte beim Vertrauen in die Qualität vorne.


„Wir waren selbst überrascht, dass die deutschen Hersteller in Summe so deutlich vorne lagen“, sagt Manuel Schuler, globaler Leiter Automotive bei Bearingpoint. Je nach Markt seien es zwischen drei und sieben Prozentpunkte Vorsprung gegenüber der zweitplatzierten Gruppe gewesen. Die deutschen Hersteller profitierten dabei von einem Markenimage, das sie sich über Jahrzehnte – vor allem mit Verbrennern – aufgebaut haben. Das verschaffe ihnen einen gewissen Aufschub im Konkurrenzkampf.

China technisch stark

Beim Blick auf einzelne Marken ist das Bild differenzierter: In China etwa liegt BYD auf dem ersten Platz. Aber nur knapp dahinter – und weit vor anderen chinesischen Marken oder Tesla – folgen Mercedes-Benz, BMW, VW und Porsche. In den USA wiederum steht Honda in Sachen Qualität ganz oben – Mercedes und BMW liegen relativ knapp dahinter. In Frankreich und Deutschland sind Mercedes und BMW beziehungsweise Mercedes und Audi bei den Kunden gleich ganz vorne.

„Die chinesischen Hersteller sind technisch stark, aber es fehlt ihnen außerhalb ihres Heimatmarkts an Vertrauen in die Qualität“, sagt Schuler. Das könne mit erklären, warum sie sich etwa in Deutschland noch recht schwertäten. „Dazu trägt sicher auch bei, dass Kunden sich nicht sicher sind, ob es den Hersteller in ein paar Jahren noch geben wird und ob sie dann noch einen Ansprechpartner für Service und Reparaturen haben.“

Über den Autor

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz des Rallye-Copiloten.

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