Elektro

Jaguar I-Pace: Bis zu 480 Kilometer rein elektrisch

Jaguar I-Pace. Foto: Jaguar
Der Jaguar I-Pace kommt auf eine Reichweite von bis zu 480 Kilometer. Foto: Jaguar

Kurz vor dem Genfer Automobilsalon hat Jaguar die Weltpremiere des I-Pace in Graz gefeiert. Das Elektro-SUV der Briten tritt in direkte Konkurrenz zu Tesla.

Damit auch gleich jeder weiß, wen man sich als obersten Konkurrenten auserkoren hat, haben die Briten ihr neues Elektro-SUV gleich gegen zwei Tesla-Modelle antreten lassen. Im Vorfeld des Formel E-Rennens in Mexiko-Stadt auf dem Autódromo Hermanos Rodríguez maß sich der I-Pace sowohl mit einem Tesla Model X 75 D als auch einem Tesla 100 D. Während im I-Pace Jaguar Racing-Werkspilot Mitch Evans saß, steuerte der frühere Indycar-Meister Tony Kanaan die beiden Tesla-Modelle.


Die Aufgabe: die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h und das Abbremsen bis zum Stillstand. Dass der Jaguar I-Pace dieses Duell für sich entschied, versteht sich von selbst. Wäre dieses Aufeinandertreffen anders ausgegangen, hätten die Briten das Video dazu auch nicht zur Weltpremiere publiziert und vollmundig verkündet, dass sich der I-Pace „an die vorderste Front der elektrischen Antriebsrevolution“ setze.

Jaguar I-Pace mit 480 Kilometer Reichweite

Mit einem solchen Coup gegen den US-Elektroautobauer lässt sich eine Premiere wie die in Graz – hier wird der I-Pace bei Magna Steyr gefertigt – natürlich besonders gut feiern. Die Leistungsdaten des I-Pace lassen sich dann auch sehen.

Die 90 kWh starken Lithium-Ionen-Batterien sollen eine nach dem WLTP-Zyklus gemessene elektrische Reichweite von bis zu 480 Kilometern sorgen. Auf die Batterie gewährt Jaguar übrigens eine Acht-Jahresgarantie. Die von Jaguar selbst entwickelten Elektromotoren sind von den Entwicklern in die Vorder- und Hinterachse integriert worden. „Der elektrische Antrieb des I-PACE* eröffnete uns eine bis dahin nicht gekannte Designfreiheit“, sagte Jaguar-Designchef Ian Callum. Das spüren auch die Passagiere im Innenraum. Dort finden fünf Erwachsene ausreichend Platz.

Aufgrund der kompakten Integration des elektrischen Antriebs bietet der Kofferraum des 4.68 Metern langen I-Pace ein Volumen von 656 bis 1.453 Liter. In der Mittelkonsole lassen sich durch den Wegfall des Getriebtunnels nochmals 10,5 Liter verstauen.

Allradantrieb bringt 400 PS auf die Straße

Der Allradantrieb bringt 400 PS auf die Straße und sorgt dafür, dass das maximale Drehmoment von 696 Nm souverän umgesetzt wird. Den Sprint auf Tempo 100 bringt der I-Pace in 4,8 Sekunden hinter sich. Sind die Akkus leer, lassen sie sich an einer Schnellladestation in 40 Minuten wieder auf 80 Prozent aufladen. Der Jaguar ist ab sofort für einen Preis von 77.850 Euro zu bestellen. Mit ihrem neuen Modell will Jaguar neben Privat- und Geschäftskunden insbesondere auch Flottenkunden ansprechen, die ihre CO2-Bilanz senken wollen. Zudem sind E-Autos für zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Doch wer annähernd 80.000 Euro für ein solches Auto ausgibt, den dürfte das mit der Steuerersparnis nicht unbedingt interessieren.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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