Elektro

Ford E-Tourneo Custom kommt im nächsten Jahr

Der Ford E-Tourneo Custom bietet serienmäßig acht Sitze. Foto: Ford

Ford setzt seine E-Offensive fort – und bringt den E-Tourneo Custom Mitte kommenden Jahres auf den Markt.

Mit dem E-Tourneo präsentiert Ford das vollelektrische Topmodell seiner Baureihe. Die Technik orientiert sich dabei an dem vollelektrischen Pick-up-Modell F 150 Lightning. So kommt im E-Tourneo Custom die gleiche Batteriezellen-Technologie wie im Lightning zum Einsatz, wie Ford mitteilte. Die flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Akkus haben eine Netto-Kapazität von 74 kWh.


Sie versorgen den 218 PS starken Elektromotor im E-Tourneo Custom mit der nötigen Energie. Sie reicht, um mit dem neusten Modell der Kölner bis zu 370 Kilometer rein elektrisch zu fahren.

Laden mit bis zu 125 kW

Ist die Batterie leer, kann sie an einer Schnellladestation mit 125 kW geladen werden. Mit dieser Ladeleistung vergehen 41 Minuten, um die Batterie von 15 auf 80 Prozent aufzuladen. Innerhalb von fünf Minuten soll die Reichweite um 38 Kilometern steigern. Am On-Board-Lader steht eine Leistung von bis zu 11 kW zur Verfügung. Mit dem E-Tourneo will Ford Familien ansprechen, die Platz für mehr als fünf Personen brauchen. Insgesamt können im Tourneo serienmäßig bis zu acht Personen mitgenommen werden. Sie finden für die hinteren Plätze Zugang über berührungsfrei auf- und zugleitende Schiebetüren.

Zu weiteren Ausstattungsdetails gehören ein flexibles Befestigungssystem für die hinteren Sitze, ein leistungsstarkes Sound-System von B&O2, digitale Schlüsselkarten und ein großflächiges Panorama-Glasdach. Wie im Nutzfahrzeug verfügt auch der E-Tourneo Custom über die Neigungsverstellung für das Lenkrad. So kann dort beispielsweise bei Pausen ein Laptop abgestellt werden. Neben der vollelektrischen Version wird Ford den Tourneo Custom auch mit einem Plug-in-Hybrid und Diesel anbieten. Alle Antriebe lassen sich mit einer 8-Gang-Automatik kombinieren. Auch ein Allradantrieb steht optional zur Verfügung. Die Verkaufspreise stehen noch nicht fest. Sie dürften sich indes im Bereich von 65.000 Euro bewegen. So viel kostete beispielsweise der VW ID. Buzz.

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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