Elektro

Cycle Union setzt Rabeneick mit e-Series unter Strom

Das TX-E von Rabeneick. Foto: SP-X

Die Cycle Union in Oldenburg hat Rabeneick mit der e-Series unter Strom gesetzt. Momentan werden drei Modelle mit 28 Zoll-Rädern und Alurahmen angeboten.

Geachtet haben die Entwickler darauf, dass auch die E-Bikes möglichst schmal geschnitten sind. Während sowohl das eher sportlich ausgelegte TS-E als auch das mehr auf Komfort ausgerichtete TC-E als Trekking-Räder mit einer Shimano Deore XT Zehngang-Schaltung – 42er Kettenblatt und elf bis 42 Zähne hinten – ausgestattet sind (beide zum Preis von 1900 Euro), ist die 100 Euro teurere Singlespeed-Version TX-E das urbane Bike, das vor allem auf schickes Design setzt.


So ist das TX-E auch ausschließlich mit Diamant-Rahmen zu haben, die beiden anderen E-Modelle werden auch als Trapez-Version angeboten.

Alle drei Motoren mit Heckmotor

Allen drei Modellen gemeinsam ist der Bafong-Heckmotor mit einer Nennleistung von 250 Watt und einem Drehmoment von 45 Newtonmetern. Der im Unterrohr vollintegrierte Akku hat einen Energiegehalt von 252 Wattstunden. Geladen wird am Rad, die Entnahme der Batterie ist lediglich nach dem Aufschrauben des Verschlusses vorm Tretlager möglich.

Ein- und ausgeschaltet wird der E-Antrieb bei allen Varianten mit einem Knopf am Oberrohr. Wenn die gespeicherte Energie im Akku bis auf 30 Prozent abgebaut ist, blinkt ein kleines Signallicht auf. Wenn es endgültig Zeit zum Laden wird, leuchtet die Lampe rot. Ein Display ist in keinem der drei Versionen vorgesehen. Stattdessen lässt sich das Smartphone über Bluetooth mit dem Rad verbinden, wenn die entsprechende App vorhanden ist. Dann kann nicht nur konkreter der Ladezustand des Akkus abgelesen werden. Auch die elektrische Unterstützung lässt sich dann in fünf Stufen regeln. Das Laden des Handys am Rad ist nicht möglich.

Kräftiger Anschub

Bei voller Entfaltung seiner Leistung schiebt der Bafong-Heckmotor mächtig an. Schon wenig Druck aufs Pedal reicht aus, um kraftvoll loszuradeln oder auch während der Fahrt zu beschleunigen. Vor allem die Singlespeed-Version überzeugt dabei mit einem eindrucksvollen Handling. Zackig geht es um die Ecken. Rahmengeometrie und Radstand wirken harmonisch aufeinander abstimmt. Die beiden anderen Modelle hinterlassen dagegen einen komfortableren Eindruck. Alle drei Versionen rollen allerdings auch ohne elektrische Unterstützung so leicht dahin, dass es bei erschöpfter Batterie nicht allzu problematisch sein sollte, weiter zu radeln.

Trotz der betonten Schlichtheit ist die e-series mehr als ordentlich ausgestattet, verfügt generell über Shimano-Scheibenbremsen (BR-MT200). TS-E und TC-E unterscheiden sich in Details wie beispielsweise Lenker, Vorbau, Sattel und Bereifung voneinander. Beide Modelle bringen deshalb auch mit etwas mehr als 19 Kilogramm fast das gleiche Gewicht auf die Waage. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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