Elektro

Citroen bis Renault: Die günstigeren E-Autos rollen an

Der neue Citroen e-C3 kostet 23.300 Euro. Das ist eine Ansage. Foto: Citroen

Noch sind günstige E-Autos die Ausnahme. Doch das ändert sich. Im kommenden Jahr kommen mit dem Citroen e-C3 und dem Renault R5 die ersten erschwinglicheren Modelle.

Wer ein neues E-Auto will, muss selbst für Kleinwagen tief in die Tasche greifen. Außer ein paar Fernost-Exoten und Zwergen-Mobilen wie dem Renault Twizy oder dem Microlino ist in der Preisklasse unterhalb von 30.000 Euro wenig zu finden. In den kommenden Jahren dürfte sich das ändern. Eine Vorschau, zeitlich geordnet.


Citroen e-C3

Aus dem zuletzt als Budget-Kleinwagen positionieren C3 wird Anfang 2024 ein charmantes Mini-SUV, das mit vollelektrischem Antrieb und 320 Kilometer Reichweite nur 23.300 Euro kosten soll. Sitze und Fahrwerk sind auf Komfort ausgelegt, was den neu entdeckten Marken-Charakter der Stellantis-Tochter stärken soll.

Renault 5

Nachdem die Franzosen mit dem Zoe elektrische Pionierarbeit geleistet und mit dem Mégane E-Tech eine eher teure Ergänzung nachgelegt haben, wollen sie 2024 mit dem Renault 5 endgültig in den Massenmarkt. Der im Retro-Stil gehaltene Kleinwagen ist mit einem Basispreis von 25.000 Euro vergleichsweise günstig, trotzdem sind Batterie und E-Antrieb auf neuestem Stand. Je nach Variante sollen bis zu 400 Kilometer Reichweite möglich sein.

Nissan Micra

Wie Renault beim technisch eng verwandten Fünfer, greift auch Nissan bei Design seines Ablegers auf die reiche Modellhistorie zurück, wie sich unter anderem an den auffälligen Rundscheinwerfern zeigt. Technik und Preise dürfen ähnlich ausfallen: mindestens rund 25.000 Euro und maximal gut 400 Kilometer.

Dacia Spring

Der Dacia Spring gehört mit zu den günstigsten E-Autos auf dem Markt. Foto: Dacia

Die aktuelle Version des Micro-Crossovers ist mit knapp 23.000 Euro ein Preisbrecher, wirkt aber bei Technik und Ambiente entsprechend günstig. Die für 2024 erwartete grundlegende Überarbeitung soll wieder mehr Wertigkeit ausstrahlen – und trotzdem nicht viel teurer werden.

Renault Twingo

Mit dem ersten Twingo hat Renault 1993 das Kleinstwagen-Segment modernisiert. Die für 2025 angekündigte Elektro-Variante soll das nun beim E-Auto wiederholen. Äußerlich greift der Neue auf das bekannte ikonische Monocab-Design des Urmodells auf, das Innenleben ist bis auf weiteres noch geheim. Der Preis hingegen nicht: Er soll unterhalb von 20.000 Euro liegen.

VW ID.2

Die Studie des VW ID.2all wurde in Hamburg präsentiert. Foto: Mertens

Weil das modernistische Design von ID.3 und Co. bislang bei den Kunden nicht so recht ankam, schlägt VW bei der Gestaltung seiner kommenden E-Autos wieder einen klassischeren Weg ein: Der für Ende 2025 erwartete ID.2 dürfte daher stark an Verbrenner-Modelle wie den Polo gemahnen, den er langfristig beerben könnte. Angedacht ist zudem eine Reichweite bis zu 450 Kilometern in der Spitzenvariante – und ein Preis unter 25.000 Euro beim Basismodell.

Cupra Raval

Der spanische Bruder des ID.2 dürfte ab 2026 bei ähnlicher Technik auf die Emotions-Karte setzen. Die Vorab-Studien Urban Rebel und Dark Rebel zahlten auf jeden Fall bereits kräftig auf das Hot-Hatch-Konto ein. Erwartet werden kann eine Art GTI mit Crossover-Elementen für das E-Zeitalter. Entsprechend dürften die Preise oberhalb von 25.000 Euro beginnen.

Skoda E-Fabia

Auch die tschechische VW-Tochter darf ab 2025 die kleinste Ausbaustufe Elektro-Baukastens nutzen. Der elektrische Nachfolger des Fabia trägt ebenfalls Crossover-Züge, ist aber rationaler positioniert als der Cupra. Preislich dürfte er auf einem ähnlichen Niveau wie der unter 25.000 Euro liegende ID.2 starten.

Tesla Model 2

Umgerechnet rund 23.000 Euro soll der kleinste Tesla kosten, wenn er 2025 auf den Markt kommt. Beide Ankündigungen sind mit Vorsicht zu genießen, Zeitpläne sind bei dem kalifornischen Autobauer meist nur grobe Richtlinien. Und die günstigen Varianten kommen, wenn überhaupt erst lange nach den teuren. Trotzdem dürfte das Kompaktmodell nicht nur in Wolfsburg für Unruhe sorgen. (SP-X)

Über den Autor

Frank Mertens

Nach dem Sport- und Publizistikstudium hat er sein Handwerk in einer Nachrichtenagentur (ddp/ADN) gelernt. Danach war er jahrelang Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele (Sydney, Salt Lake City, Athen) als Berichterstatter begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das bloße Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche. Neben der Autogazette verantwortet er auch den redaktionellen Teil des Magazins electrified.

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