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BMW iX: Elektro-SUV im XXL-Format

Auch beim BMW iX darf eine große Niere nicht fehlen. Foto: BMW

Ende des Jahres ist es soweit: dann schickt BMW den neuen iX auf den Markt. Er basiert auf dem neuen Zukunftsbaukasten des Konzerns.

Er tritt mit viel Leistung und über 600 Kilometern Reichweite gegen Tesla Model X, Mercedes EQS sowie Audi E-Tron an. Die Preise starten bei 77.300 Euro.


Das Einstiegsmodell iX40 wartet mit 326 PS Leistung und einer Reichweite von 425 Kilometern auf, das vorläufige Top-Modell iX50 kommt auf 532 PS sowie 630 Kilometer. Beide Varianten verfügen über zwei Elektromotoren, die jeweils eine der beiden Achsen antreiben und so einen elektrischen Allradantrieb erzeugen. BMW verspricht für das stärkere Modell (ab 98.000 Euro) eine Spurtzeit von 5,0 Sekunden auf Tempo 100, das schwächere soll die Marke nach sechs Sekunden erreicht haben.
Trotz der potenten Fahrleistungen soll der Verbrauch vergleichsweise gering ausfallen: BMW spricht von im besten Falle rund 19 kWh pro 100 Kilometern (kombiniert, WLTP). Nachgereicht wird noch die Variante iX60 mit 440 kW/600 PS und einem Verbrauch von 21,6 kWh.

Verzicht auf Seltene Erden

Bei der Technik der E-Triebwerke setzt sich BMW von der Konkurrenz ab. Die Münchner nutzen einen Synchronmotor, der allerdings ohne die üblichen Permanentmagnete auskommt, sondern das Feld elektrisch erzeugt. So kann auf teure und kritische sogenannte seltene Erden verzichtet werden.

Den Fahrstrom speichert der iX in einer flüssig gekühlten Hochvolt-Batterie mit prismatischen Zellen. Beim iX40 beträgt die Kapazität 71 kWh netto (brutto: 76,6 kWh), beim iX50 rund 105 kWh (brutto: 111,5 kWh). Die Münchner nutzen eine konventionelle 400-Volt-Architektur und verzichten im Gegensatz etwa zu den Konkurrenten Audi und Porsche auf 800-Volt-Technik. Trotzdem ist der iX kein Trödler an der Steckdose: An Wallbox und AC-Ladesäule lädt das SUV dreiphasigen Wechselstrom mit bis zu 11 kW, an der Schnellladesäule verträgt er je nach Akku zwischen 150 und 200 kW. Die Ladedauer von 10 auf 80 Prozent Füllstand gibt der Hersteller mit rund 30 bis 40 Minuten an, nach zehn Minuten ist bereits wieder genug Energie für 95 bis 150 Kilometer an Bord.

Im X5-Format

Das wuchtige Heck des BMW iX. Foto: BMW

Optisch tritt das E-Mobil eigenständig auf. Seitlich und in der Länge entspricht der iX dem Format des X5, zudem ist er ähnlich hoch wie ein X6, während sein Radformat dem eines X7 entspricht. Dazu bietet er eine ausgesprochen windschlüpfige Außenhaut mit einem Luftwiderstandbeiwert von 0,25. Auch im Innenraum hat BMW einige neue Ideen umgesetzt. Unter anderem wurden hier naturbelassene Materialien und Recycling-Werkstoffe verarbeitet. Die Anzahl der Schalter und Knöpfe ist sehr übersichtlich. Manches Bedienelement wird erst sichtbar, wenn es aktiviert wird. Hinter dem hexagonalen Lenkrad gibt es ein großes, gebogenes Display, welches sich bis zur Beifahrerseite erstreckt. Weitere Besonderheiten sind ein riesiges Glaspanoramadach oder ein Audiosystem mit insgesamt 30 Lautsprechern.

Im iX kommt ein neuartiger Technologiebaukasten für das Fahrzeughirn zum Einsatz, dessen Rechenleistung auf ein um das 20-fache gesteigertes Datenvolumen im Vergleich zu bisherigen Modellen ausgelegt ist. Das ist angesichts einer leistungsfähigeren Sensorik auch nötig, die dem iX auf ein höheres Level autonomer Fahrkünste hieven soll. BMW verspricht verbesserte und neue automatisierte Fahr- und Parkfunktionen. Theoretisch erlaubt die Bordsensorik das Fahren auf Autonomie-Level 3. Darüber hinaus wird das selbstredend vollvernetzte Fahrzeug 5G-Technik bieten. (SP-X)

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