Mobilität

Jeder Dritte besitzt ein 9-Euro-Ticket

Viele Deutsche nutzen das 9-Euro-Ticket für Kurzstrecken im Alltag.

Seit dem 1. Juni gibt es das 9-Euro-Ticket. Das führt zu vollen Zügen. Doch die Resonanz fällt eher positiv aus.

Das geht aus einer Umfrage des Befragungsdienstleisters Rogator hervor, die eine Woche nach Einführung des Tickets stattfand.


Nach der Umfrage hat jeder vierte Besitzer des Tickets Bus und Bahn zuvor selten oder gar nicht genutzt. Unter den übrigen Ticket-Besitzern finden sich neben Gelegenheitsnutzern der Verkehrsmittel auch die Inhaber von konventionellen Abos – diese werden für die drei Aktions-Monate automatisch gegen die 9-Euro-Variante ausgetauscht beziehungsweise verrechnet.

Ticket wurde vom Gros bereits genutzt

Rund 90 Prozent der Inhaber eines 9-Euro-Tickets haben es während der ersten sieben Geltungstage bereits genutzt. Etwa zwei Drittel der Fahrten fanden dabei am Wohnort statt, ein Drittel beschränkte sich auf einen 100-Kilometer-Radius, lediglich 10 Prozent bewegten sich darüber hinaus.

Vor allem die Langstrecken-Reisende kritisieren volle Züge und fehlende Sitzplätze, der überwiegende Teil der Kunden hat aber gute Erfahrungen mit dem Billig-Ticket gemacht: 60 Prozent bezeichnen sich selbst als mindestens „sehr zufrieden“. Knapp 50 Prozent der Befragten akzeptieren angesichts des geringen Preises auch vollere Verkehrsmittel und Bahnhöfe.
In Folge der Einführung des 9-Euro-Tickets – das von Juni bis August läuft – besteht die Hoffnung, dass das Ticket dazu beiträgt, dass auch nach dessen Auslaufen weiterhin Menschen dem ÖPNV nutzen. Kritiker befürchten indes, dass aufgrund voller Züge für Neunutzer von Bus und Bahnen ehe eine abschreckende Wirkung entsteht. Die Einführung des Tickets zeigt zudem, dass teilweise die Kapazitäten im ÖPNV nicht reichen. (SP-X)

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SP-X

SpotPress - abgekürzt SP-X - ist eine auf Nachrichten aus der Autoindustrie spezialisierte Agentur.

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