Der deutsche Automarkt konnte im April deutlich zulegen. Entscheidenden Anteil daran hatten Elektroautos.
Insgesamt wurden im Vormonat 202.947 Pkw neu zugelassene. Im Vergleich zum Vorjahresvergleichsmonat beträgt der Zuwachs 12,6 Prozent, wie das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mitteilt.
Deutlich kräftiger als der Gesamtmarkt konnten batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) zulegen. 29.740 Neuzulassungen entsprechen einem Plus von 34,1 Prozent, ihr Marktanteil lag damit bei 14,7 Prozent. Stark rückläufig war hingegen die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden (PHEV), die mit 11.787 Neuzulassungen ein Minus um 45,7 Prozent verbuchten. Ihr Marktanteil sank auf 5,8 Prozent.
Auch Benziner legen deutlich zu
„Verglichen mit dem Vorjahr entwickeln sich die Neuzulassungen positiv. Wir erwarten auch für das gesamte zweite Quartal einen deutlichen Zuwachs. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Bestmarken der Vorcoronajahre weit entfernt sind“, sagte Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). „Neuzulassungen spiegeln darüber hinaus eher die verbesserte Lieferfähigkeit als die tatsächliche Marktlage wider. Die derzeit niedrigen Auftragseingänge zeigen eine nachlassende Lust der Kunden, Autos zu kaufen. Auswirkungen auf die Neuzulassungen könnten wir im zweiten Halbjahr zu spüren bekommen“, fügte der VDIK hinzu.
Bei den Neuzulassungen konnten auch Benziner mit 76.519 Neuwagen zulegen. Sie kamen auf ein Plus von 17,7 Prozent und einen Marktanteil von nun 37,7 Prozent. Diesel mit 36.138 Zulassungen um 2,4 Prozent zugelegt, ihr Anteil betrug 17,8 Prozent. Zudem wurden 47.681 Pkw mit Hybridantrieb zugelassen. Sie kamen damit auf einen Marktanteil von 23,5 Prozent. Schließlich entfielen 0,5 Prozent der Neuzulassungen auf Pkw mit Gasantrieb, von denen knapp über 1.000 Exemplare neu auf die Straße kamen. (SP-X)
