Der französische Autobauer Renault hat dem Austral ein Facelift gegönnt. Die Neuerungen beziehen sich vor allem auf die Optik und einen Zugewinn beim Komfort.
Mit dem im Sommer beginnenden Modelljahr 2026 bringt Renault sein seit 2022 angebotenes Kompakt-SUV Austral in aufgefrischter Form auf den Markt. Erkennbar ist die Facelift-Variante an einer überarbeiteten Front, die sich stilistisch dem Design des Rafale annähert. Die Scheinwerfereinheiten und die nun großflächigeren Tagfahrleuchten sind optisch klar getrennt. Es gibt einen neuen Kühlergrill, dessen Gittermuster aus Löchern in der Art des rautenförmigen Markenlogos besteht. Am Heck fallen modifizierte Rückleuchten und neue Charakterlinien auf.
Für den Innenraum verspricht Renault ein niedriges Geräuschniveau dank neuer Dichtungen, aerodynamisch optimierter Außenspiegel sowie verbesserter Motordämmung und -aufhängung. Die Ausstattung Esprit Alpine bietet zusätzlich eine Akustikverglasung in den vorderen Türen. Neue Stoßdämpfer sollen den Fahrkomfort verbessern. Die überarbeitete Allradlenkung 4Control soll den viereinhalb Meter langen SUV wendiger und agiler machen.
Neue Sitze für bessere Ergonomie
Außerdem hat der Austral neue Vordersitze mit verbesserter Ergonomie erhalten. Egée heißt ein neuer Stoffbezug, der fast vollständig aus recyceltem Material besteht. Die Rücksitzbank lässt sich nun um 16 Zentimeter in der Länge verschieben, die Lehnen der Rücksitze sind zudem in der Neigung verstellbar. Das Kofferraumvolumen beträgt 555 bis 1.761 Liter, beim E-Tech Full Hybrid 200 sind es 28 bzw. 26 Liter weniger.
In der linken A-Säule befindet sich künftig eine zum Fahrersitz ausgerichtete Kamera, mit deren Hilfe im Bordsystem hinterlegte, personalisierte Profile verschiedener Fahrer automatisch zugeordnet werden können. In den Profilen können die Nutzer beispielsweise Informationen wie Lieblingssender, Sitzeinstellung oder bevorzugte Apps hinterlegen. Das Cockpit bietet ein digitales Kombiinstrument und einen 9 oder 12,3 Zoll großen Touchscreen für das Infotainment. Optional ist ein 9,3 Zoll großes Head-up-Display erhältlich. Renault hat die Grafik überarbeitet und die Konnektivitätstechnik modernisiert.
Keine Neuerungen bei Motoren
Die Motorenpalette beschränkt sich auf zwei bekannte Hybrid-Benziner. Der Mildhybrid 160 leistet wie bisher 158 PS und verbraucht 6,5 Liter. 4,8 Liter sind es beim dreimotorigen Vollhybrid E-Tech 200, der wie bisher 200 PS Systemleistung bereitstellt und mit längeren elektrischen Fahranteilen für hohe Effizienz sorgt. Für die Topmotorisierung verspricht Renault eine neue Getriebesoftware, die für schnellere Gangwechsel mit weniger Zugkraftunterbrechung sorgt. Evolution, Techno und Esprit Alpine heißen die drei wählbaren Ausstattungsniveaus des neuen Austral, dessen Preise mit dem Start im Sommer bei rund 40.000 Euro beginnen dürften. (SP-X)