Elektro

Zero: Bald auch für kleines Geld zum E-Motorrad

Mit der XB sinkt die Einstiegshürde in die Welt der E-Bikes von Zero auf deutlich unter 5.000 Euro. Foto: EICMA

Bislang ließ sich der US-Hersteller Zero seine Elektro-Bikes selbstbewusst bezahlen. Ab 2025 gibt es günstige Einstiegsmodelle.

Wer bei Zero Motorcycles ein neues E-Motorrad kaufen will, musste bislang tief in die Tasche greifen. Für ihr Einstiegsmodell ZF rufen die Amerikaner aktuell mindestens 13.800 Euro auf. Ab dem kommenden Jahr will der Elektropionier mit der vorerst aus zwei Modellen bestehenden neuen X-Line jedoch wesentlich günstigere Alternativen anbieten. Die E-Bikes, die auf der deutschsprachigen Zero-Webseite bereits reservierbar sind, starten bei 4.400 beziehungsweise 6.400 Euro.


Der niedrigere Preis gilt für die als Kleinkraftrad ausgelegte XB. Antrieb der hochbeinigen und mit Stollenreifen bestückten Enduro ist ein Mittelmotor, der 373 Newtonmeter Drehmoment sowie eine Peakleistung von 7,5 kW (10 PS) bereitstellt. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt auf 45 km/h begrenzt. Die nur 63 Kilogramm wiegende XB ist mit einer 2,4 kWh großen, herausnehmbaren Batterie gerüstet, die eine Reichweite von 75 Kilometer erlaubt. Das Aufladen an einer Haushaltssteckdose soll drei Stunden dauern. Die Ausstattung umfasst einen LED-Doppelscheinwerfer, hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten, ein 2,4-Zoll-Farbdisplay, drei Fahrmodi, Berganfahrhilfe, Traktionskontrolle, Tempomat und einen Rückwärtsgang.

Modell XE bietet 100 Kilometer Reichweite

Rund 100 Kilometer Aktionsradius bietet die teurere XE mit ihrem 4,3 kWh großen und ebenfalls herausnehmbaren Akku, der sich in fünfeinhalb Stunden aufladen lässt. Die 101 Kilogramm schwere XE tritt mit ihrem in der Spitze 15,5 kW (20 PS) sowie 635 Newtonmeter leistenden Mittelmotor und einer auf 85 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit in der 125er-Klasse an. Die Enduro verfügt über ein einstellbares Fahrwerk. Ansonsten bietet sie eine ähnliche Ausstattung wie das kleine Schwestermodell.

Im Sommer 2025 sollen XB und XE in Deutschland verfügbar sein. Sie sind der Auftakt einer Modelloffensive im unteren Preissegment. Bis 2026 will Zero sein Portfolio um insgesamt 6 Modelle ausbauen, die allesamt weniger als 10.000 Euro kosten. (SP-X)

Über den Autor

Wolfgang Plank

Wolfgang Plank ist freier Journalist und hat ein Faible für Autos, Politik und Motorsport. Tauscht deshalb den Platz am Schreibtisch gerne mal mit dem Schalensitz des Rallye-Copiloten.

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